Die KG Rot-Weiß Lindlar hat am Samstag, dem 3. Februar 2025, die erste gemischte Zeltsitzung in ihrer Geschichte gefeiert. Rund 2.000 Jecken versammelten sich zu dieser Premiere, die von KG-Präsident Philip Caucal und Moderatorin Nathalie Bergdoll eröffnet wurde. Die Vielzahl der Darbietungen machte die Veranstaltung zu einem beeindruckenden Höhepunkt im Lindlarer Karneval.
Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der „The Nutscheid Forest Pipe Band“, die mit Dudelsackklängen für eine festliche Atmosphäre sorgte. Zudem trat der Kölner Karnevalist JP Weber auf und thematisierte in seinem Programm essentielle gesellschaftliche Fragen wie Demokratie und Unfreiheit. Der Abend wurde durch weitere Auftritte bereichert, darunter das Traditionskorps des Reiterkorps Jan von Werth, das gemeinsam mit Marketenderin Lisa Quotschella und Tanzpartner Sascha Beslic auf die Bühne trat.
Unterhaltung für Jung und Alt
Die Zuschauer kamen in den Genuss von humorvollen Beiträgen der Redner Joachim Jung alias Lieselotte Lotterlappen und Dave Davis. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von beliebten Gruppen wie „Cat Ballou“, „Paveier“, „Big Maggas“, „Brings“ und „Cologne Unplugged“. Auch Tanzcorps der KG Sr. Tollität Luftflotte und der KG Dürscheider Mellsäck zeigten ihr Können und bereicherten das bunte Programm.
Ein bedeutendes Finale brachte Prinz Markus I. auf die Bühne, begleitet von dem Sülztal-Dreigestirn, dem Prinzenpaar aus Marialinden sowie dem Heiligenhauser Dreigestirn. Musikalisch unterstützt wurde das Event durch das Orchester unter Leitung von Michael Kuhl.
Regeln und Anmeldungen für den Karnevalsumzug
Die Teilnahme am Umzug ist für alle kostenlos, aber eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte Gruppen oder Einzelpersonen können Unterstützung bei der Beschaffung von Wurfmaterial erhalten. Der Anmeldungsprozess erfordert das Ausfüllen eines Formulars, das dann unterschrieben und per Post oder als eingescanntes Email eingereicht werden muss.
Kontaktperson für Anmeldungen ist Oliver Knauf, der über Email zu erreichen ist. Die Veranstaltung wird nicht nur als ein aufregendes Erlebnis für alle Generationen beschrieben, sondern auch als ein wichtiger Bestandteil der rheinischen Karnevalstradition.
Traditionen des Karnevals
Der Karneval hat in Deutschland viele Gesichter und spaltet oft die Meinungen. Verkleidungen, lebendige Lieder und ausgelassenes Feiern sind jedoch zentrale Elemente, die in vielen Regionen gefeiert werden. Die Ausprägungen des Karnevals variieren stark je nach Region und Religion. So wird in katholisch dominierten Gebieten wie dem Rheinland, Schwaben und Hessen der Karneval seit Jahrhunderten gefeiert, während protestantisch geprägte Regionen erst seit 30 Jahren an diesen Traditionen teilhaben.
Gemäß den Überlieferungen hat der Karneval Wurzeln in antiken Festlichkeiten, die Dionysos und Saturnus gewidmet waren. Hauptmerkmale sind das Feiern, das Lachen über Mächtige und das Aufheben von sozialen Unterschieden. Handgefertigte Kostüme und traditionelle Holzmasken sind Ausdruck von regional unterschiedlichen Bräuchen und werden oft über Generationen weitergegeben.
Die Hochburgen des rheinischen Karnevals sind Städte wie Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf und Mainz. Dort erwarten die Zuschauer während der Karnevalszüge kreative Kostüme, Motivwagen und Süßigkeiten, wie die beliebten Kamelle. Der Straßenkarneval beginnt offiziell an Weiberfastnacht und läuft bis zur Nacht auf Aschermittwoch.
Die gelungene Premiere der gemischten Zeltsitzung wurde daher von allen Beteiligten als großer Erfolg angesehen und trägt zur Fortführung dieser lebendigen Tradition bei, die Heimat und Menschen miteinander verbindet. Die Fortsetzung dieser Feierlichkeiten verspricht, auch in Zukunft Generationen zu begeistern und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken.
Für weitere Informationen über die Veranstaltung und die Geschichte des Karnevals in Deutschland besuchen Sie bitte die Seiten von Oberberg Aktuell, Lindlar und Alumniportal Deutschland.