Am 2. Februar 2025 versammelten sich in Köln rund 40.000 Menschen zu einer Demonstration gegen den Rechtsruck in Deutschland. Dieser Protest fand in der Kölner Innenstadt statt und wurde vom Bündnis „Köln stellt sich quer“ organisiert. Teilnehmende waren Menschen aus Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Vereinen, die gemeinsam ein Zeichen für Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen wollten. Bei der Demonstration, die unter dem Motto „5vor12 – Laut für Demokratie“ stand, tragen einige Teilnehmer kreative Kostüme und Plakate. Eines der Plakate verdeutlichte die Botschaft, dass auch eine Kartoffel einen Migrationshintergrund haben könne.
Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 40.000, während ursprünglich nur mit 5.000 gerechnet worden war. In den Reden und auf den Schildern der Demonstrierenden richteten sich die Kritik und die Forderungen klar gegen die Alternative für Deutschland (AfD) sowie den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Zudem wurde der Unternehmer Elon Musk in die Kritik genommen, insbesondere durch Anspielungen auf dessen gefälschten Hitlergruß.
Demonstrationsverlauf und kulturelle Begleitung
Der Protestzug führte vom Heumarkt über die Cäcilienstraße zum Neumarkt und endete am Rudolfplatz, wo die Abschlusskundgebung um etwa 15:40 Uhr stattfand. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach auf dieser Kundgebung und betonte die Wichtigkeit des Zusammenschlusses gegen rechte Politik. Die Veranstaltung wurde zudem musikalisch von verschiedenen Gruppen begleitet, die mit Sambarhythmen und Popsongs für eine lebendige Atmosphäre sorgten.
Karnevalsvereine wie die StattGarde Colonia Ahoj und die Kölschen Kippa Köpp beteiligten sich ebenfalls an der Demonstration. Volker Scholz-Goldenberg von den Kippa Köpp hob die Bedeutung der politischen Positionierung im Karneval hervor und stellte fest, dass solche Events sowohl als Protest als auch zur Feier der gesellschaftlichen Vielfalt dienen.
Kontext und bundesweite Proteste
Dieser Kölner Protest war Teil einer Welle von Demonstrationen, die in zahlreichen deutschen Städten stattfanden, nachdem die CDU einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik beschlossen hatte. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen der Union und der AfD sorgte für Empörung und mobilisierte Zehntausende von Menschen. Kundgebungen wurden unter anderem in Berlin, München und Freiburg organisiert. In Berlin versammelten sich tausende Menschen vor der CDU-Parteizentrale und forderten ein klares Nein zur Zusammenarbeit mit der AfD.
In der Summe demonstrierten in verschiedenen Städten, darunter Leipzig, Dresden und Hannover, Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen die aktuelle Migrationspolitik und die von der Union angestoßene Zusammenarbeit mit der AfD aussprachen. Die Demonstrationen wurden allesamt friedlich durchgeführt und zeugen von einem breiten gesellschaftlichen Engagement gegen den Rechtsruck.
Die Kölner Veranstaltung unterstrich die zunehmende gesellschaftliche Mobilisierung gegen extrem rechte Strömungen in Deutschland und rief zur Unterstützung der Medienvielfalt auf. Als Teil dieses Aufrufs wurde zudem informiert, dass Reporter in Köln ein Abo für 4,85 Euro pro Monat anbieten, das Zugang zu über 115.000 Artikeln bietet, um die Medienlandschaft bereichern und die Öffentlichkeit informieren zu können. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen die Verbreitung von Desinformation eine ernsthafte Herausforderung darstellt.
Insgesamt stellte die Demonstration in Köln nicht nur eine massive Mobilisierung gegen rechte Politik dar, sondern auch ein starkes Bekenntnis zu Demokratie und Vielfalt innerhalb der Gesellschaft.
Report-K berichtet, dass …
T-Online führt weiter aus, dass …
Tagesschau ergänzt den Kontext und zeigt, dass …