Rheinisch-Bergischer Kreis

Großbrand im Königsforst: Feuerwehr kämpft gegen Flammeninferno!

Am 09.03.2025 um 12:47 Uhr wurde die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises über eine unklare Rauchentwicklung im Waldgebiet Königsforst in Bergisch Gladbach informiert. Sofort wurden die Feuerwache 2 sowie weitere Einsatzteams zum Brandausbruchort im Bereich „Tütberg“ entsandt. Vor Ort stellte sich heraus, dass cirka 2.000 Quadratmeter im abgerodeten Waldstück in Flammen standen. Aufgrund der aktuellen Windverhältnisse und der Beschaffenheit des Waldbodens wurde die Alarmstufe auf „Feuer Wald“ erhöht.

Rund 90 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter die Feuer- und Rettungswache 1, der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie mehrere Löschzüge wie 9 (Bensberg) und 10 (Refrath). Ein Teil des Löschzugs 5 (Schildgen) kam mit einer Drohne zur Lageerkundung zum Einsatz. Um im Stadtgebiet Grundschutz zu gewährleisten, übernahmen weitere Löschzüge und ein zusätzlicher Einsatzführungsdienst (B-Dienst 2) die Koordination. Unterstützung erhielt die Feuerwehr auch von Wald & Holz NRW sowie dem Wasserwerk Rösrath.

Effiziente Löschmaßnahmen

Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Durch einen koordinierten Löschangriff aus mehreren Richtungen konnte die Brandausbreitung schnell gestoppt werden. Trotz der schwierigen, unwegsamen Hanglage des Brandplatzes und des hohen Anteils an Totholz, der die Nachlöscharbeiten erschwerte, wurde das Feuer um 15:30 Uhr endgültig gelöscht. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Einsatzkräften.

Die Feuerwehr platzierte während des Einsatzes umgekippte Verkehrsleitkegel an Waldwegen, um nachrückenden Kräften die Anfahrt zu erleichtern. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass etwaige Manipulationen durch Passanten zu Zeitverzögerungen führen können. Parallel zu diesem Einsatz fand eine Alarmierung in einem Baumarkt in der Stadtmitte statt, die ebenfalls von den Kräften des Grundschutzes abgearbeitet wurde.

Hintergrund und mögliche Ursachen von Waldbränden

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es ist festzustellen, dass im Königforst, einem 25 Quadratkilometer großen Waldgebiet, oft Großbrände aus ungeklärten Ursachen auftreten. Statistisch gesehen brannten in den letzten Jahren rund 77 Prozent der Waldfläche ohne feststellbare Ursachen. In etwa 14 Prozent der Fälle konnte Fahrlässigkeit festgestellt werden, wobei mehr als die Hälfte dieser Brände auf allgemeine Besucher wie Camper oder Kinder zurückzuführen sind.

Die steigenden Waldbrandzahlen, die zum Teil auf fahrlässige Handlungen zurückzuführen sind, verdeutlichen die Risiken, die insbesondere in der warmen Jahreszeit bestehen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 69 Waldbrände auf etwa 61 Hektar registriert. Diese Vorfälle zeigen die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit der Natur und den Waldflächen, um künftige Brände zu verhindern.

News.de berichtet über die aktuellen Einsätze der Feuerwehr und die schnelle Reaktion auf den Brand. Weitere Informationen über die Situation in der Region finden sich bei Tag24 und eine umfassende Waldbrandstatistik bietet BMEL.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.de
Weitere Infos
tag24.de
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bmel-statistik.de

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