
Am 7. April 2025 haben zwölf Mitglieder der Feuerwehren Burscheid und Leichlingen erfolgreich an einem gemeinsamen Grundlehrgang teilgenommen. Dieser Lehrgang erstreckte sich über zwölf Wochenenden und vermittelte den Teilnehmern zentrale Kompetenzen, die für die Arbeit in der Feuerwehr unerlässlich sind. Zu den vermittelten Themen gehörten unter anderem das Löschen von Bränden, die Befreiung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen, das Öffnen von Türen bei Notfällen, das Abseilen aus Gebäuden, der Brandsicherheitswachdienst sowie Hygienevorschriften an der Einsatzstelle. Die praktische und schriftliche Prüfung fand am Sonntag unter der Aufsicht von Stefan Mines, Städtausbildungsbeauftragter, und den Wehrleitern Jörg Seemann und Andreas Hillecke statt.
Alle Teilnehmer, darunter auch drei Frauen, bestanden erfolgreich die Prüfung und dürfen sich nun ausgebildete Truppmänner und -frauen nennen. Der Lehrgang wurde von insgesamt 16 Ausbildern durchgeführt, die aus den aktiven Wehren beider Städte stammen und erste praktische Erfahrungen aus Einsätzen einbrachten. Diese Kooperation zwischen den Feuerwehren Burscheid und Leichlingen dient dazu, Ressourcen zu sparen und die Teamarbeit zu fördern.
Waldbrand und Teamarbeit
Die Bedeutung dieser Teamarbeit wurde jüngst bei einem Waldbrand in Overath sichtbar, wo Feuerwehreinheiten aus verschiedenen Gemeinden, einschließlich Burscheid und Leichlingen, zusammenarbeiteten. Zukünftig ist geplant, dass die Ausbildung auf Kreis- oder Landesebene stattfinden soll, um die Vernetzung der verschiedenen Wehren zu verbessern und die Ausbildungseffizienz zu steigern.
Neben der praktischen Ausbildung sind auch vielfältige Voraussetzungen für die Feuerwehrkarriere erforderlich. Eine sportliche Aktivität und eine gute körperliche Fitness sind unabdingbar, um den Anforderungen des Einsatzdienstes gerecht zu werden. Zudem ist der Gebrauch von Suchtmitteln unvereinbar mit der Aufgabenstellung der Feuerwehrleute. Die Sehkraft muss mindestens 30 Prozent auf jedem Auge betragen und muss durch eine Untersuchung beim Ärztlichen Dienst bestätigt werden. Weitere gesundheitliche Vorgaben sind im Rahmen der Einstellungsuntersuchungen zu beachten, wie die Notwendigkeit einer Masernimpfung, gemäß den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes.
Ausbildung und Karriere
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau kombiniert theoretische und praktische Inhalte. Betriebliche Anforderungen umfassen eine Volljährigkeit von mindestens 18 Jahren sowie einen mittleren Schulabschluss oder das Abitur. In der Ausbildung erlernen die angehenden Feuerwehrleute nicht nur theoretische Grundlagen wie Brandschutz und Erste Hilfe, sondern auch praktische Fertigkeiten in realistischen Übungsszenarien. Körperliche Fitness, Ausdauer sowie eine stetige Weiterbildung sind entscheidend, um innerhalb des Feuerwehrdienstes erfolgreich zu sein.
Feuerwehrleute spielen eine unverzichtbare Rolle in der Gesellschaft. Sie sind die Helden des Alltags, deren Hauptaufgabe das Retten von Leben und der Schutz von Eigentum ist. Während der Routine im Feuerwehrdienst sind Teamarbeit und Stressbewältigung essentielle Fähigkeiten. Ob ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr oder hauptberuflich in der Berufsfeuerwehr – die Karriere bietet zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungschancen, darunter Spezialisierungen in Atemschutz, technische Hilfeleistung oder Höhenrettung. Die Vergütung variiert, wobei erfahrene Feuerwehrleute ein monatliches Bruttoeinkommen von 2.500 bis 3.500 Euro erzielen können, einschließlich zahlreicher Zusatzleistungen.
Weitere Informationen zur Feuerwehrarbeit liefern berliner-feuerwehr.de sowie bloggink.de.