Rhein-Sieg-Kreis

Gärten des Widerstands: Kunst und Feminismus erblühen in Bonn!

Im Kunstmuseum Bonn eröffnen am 4. März 2025 spannende Veranstaltungen, die sich mit Themen wie Widerstand und feministischen Perspektiven auseinandersetzen. Unter dem Titel „Garten des Widerstands“ wird das Fringe Ensemble eine besondere Form der künstlerischen Auseinandersetzung präsentieren, die bis zum 13. April 2025 zu erleben ist. Inspiriert von dem Buch „Gärten des Widerstands“ von Gilles Clément, wird der Garten als politischer Ort interpretiert. Migration und Diversität stehen im Mittelpunkt des Konzepts, zudem wird die ständige Veränderung als essenzieller Faktor betrachtet. Kabinett Online berichtet, dass wöchentlich neue Kunstwerke aus der Sammlung des Museums installiert werden, die von Performer:innen, Autor:innen, Künstler:innen, Musiker:innen und Museumsbesucher:innen gemeinsam gestaltet werden.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, einen Raum für interaktive und inklusiv gestaltete Kunst zu schaffen. Gilles Clément sagt in einem Zitat: „Wer einen Garten anlegt, entwirft sein Wunschbild der Welt.“ Diese Philosophie durchdringt das gesamte Projekt, das als „Zwischenspiel 2025“ unter dem Kollektiv a. mu. co. co. (a mutually complementary collective) durchgeführt wird. Vom 4. bis 9. März 2025 wird das Häkeln als gemeinwohlorientierte Machtergreifung und kollektive Umarmung thematisiert. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem FLINTA* ihre Bedürfnisse entfalten und sichtbar machen können.

Vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten

Im Rahmen des Projekts sind vom 4. bis 9. März tägliche Veranstaltungen zu feministischen Themen geplant, die jeweils zwischen 16.00 und 18.00 Uhr stattfinden. Ein Highlight wird das Kunstwerk am Internationalen Frauentag, dem 8. März 2025, sein, das auf die Straße getragen wird. Zu den weiteren Aktivitäten gehören Kollektives Häkeln mit recyceltem Textilgarn sowie Veranstaltungen zu aktuellen feministischen Themen.

Die Veranstaltungsreihe wird durch eine Eröffnungs-Performance am Sonntag, den 9. März um 15 Uhr, mit namhaften Künstler:innen ergänzt, darunter Frank Heuel und Annika Ley. In der Folge sind weitere Performances an mehreren Sonntagen geplant, die sich mit Themen wie „Landschaft“, „Grenzen“, „Vielfalt“, „Zeit“ und „Träumen“ auseinandersetzen. Die künstlerischen Beiträgen der Performer:innen sollen nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und die feministische Diskursgeschichte verstärken.

Der Einfluss des Feminismus in der Kunst

Der Einfluss des Feminismus auf die Kunstpraxis ist nicht zu unterschätzen. Das Wissen untersucht die historische Perspektive des Feminismus und dessen gesellschaftlichen Auswirkungen. Künstlerinnen wie Rosa Bonheur und Berthe Morisot kämpften im 19. Jahrhundert gegen die traditionellen Rollen der Frauen in der Kunst und legten den Grundstein für zukünftige Feministinnen. In den 1960er Jahren erlebte die Bewegung eine Neudefinition, als Künstlerinnen wie Carolee Schneemann und Judy Chicago den Diskurs weiter vorantrieben.

Heute setzen Künstlerinnen wie Tracey Emin und Cindy Sherman die Tradition fort und thematisieren zentrale Fragen wie Sexualität und Geschlechterrollen. Trotz der erreichten Fortschritte bleibt der Feminismus in der Kunst ein dynamischer Prozess, der auch weiterhin kritische Betrachtungen und Engagement erfordert. Herausforderungen wie die Unterrepräsentation von Frauen in der Kunstwelt und die Voreingenommenheit des etablierten Kunstkanons bestehen fort.

Die Veranstaltungen in Bonn laden dazu ein, diese Themen nicht nur zu betrachten, sondern aktiv zu gestalten und zu hinterfragen. Die Kunst wird damit zu einem Medium des Widerstands und des Wandels – eine Aufforderung, gemeinsam an einer gerechteren Gesellschaft zu arbeiten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kabinett-online.de
Weitere Infos
kunstmuseum-bonn.de
Mehr dazu
das-wissen.de

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