
Am 11.01.2025 wurden in Neuss mobile Geschwindigkeitsmessgeräte eingesetzt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Der aktuelle Blitzerstandort befindet sich auf der Südstraße in Norf (Postleitzahl 41469). Laut news.de wurde der Blitzer um 18:25 Uhr in einer 30 km/h-Zone gemeldet. Diese Blitzgeräte sind flexibel und schnell am Straßenrand aufzustellen, was die Überwachung an Unfallschwerpunkten erleichtert.
Mobile Blitzer erfassen hauptsächlich Geschwindigkeits- und Rotlichtverstöße, wie bussgeldkatalog.net berichtet. Neben der Sanktionierung von Verkehrsverstößen, die Bußgelder, Punkte in Flensburg oder sogar Fahrverbote nach sich ziehen können, zielen sie darauf ab, die Verkehrsteilnehmer für Gefahren zu sensibilisieren. Der Einsatz dieser Technik erfolgt oft in Stoßzeiten, wo die Unfallgefahr erhöht ist.
Technik und Funktionsweise der Blitzer
Die mobilen Blitzgeräte nutzen verschiedene Technologien, einschließlich radar- oder lasergestützter Systeme, um Geschwindigkeitsverstöße zu erfassen. Diese Geräte blitzen üblicherweise von vorne, was es ihnen ermöglicht, sowohl den Fahrer als auch das Kennzeichen zu erfassen. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Überraschungseffekt, da die flexiblen Einsatzmöglichkeiten nicht nur auf Autobahnen, sondern auch in Wohngebieten gegeben sind.
Die Messungen unterliegen speziellen Toleranzabzügen: Bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h wird ein Abzug von 3 km/h vorgenommen; bei höheren Geschwindigkeiten sind es 3 Prozent des Messergebnisses. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass ein gewisser Puffer im Messverfahren berücksichtigt wird. Zudem gibt es mobile Blitzer, die ohne sichtbaren Blitz arbeiten können, wie die Schwarzlichtblitzer.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die rechtliche Grundlage für die Verkehrsüberwachung durch Blitzer ist in verschiedenen Erlassungen und Vorschriften festgelegt. So ist die Geschwindigkeitsüberwachung eine hoheitliche Aufgabe, die nur durch Angehörige des öffentlichen Dienstes durchgeführt werden darf, während private Dienstleister lediglich in wenigen Kommunen eingesetzt werden können, jedoch nicht zur eigenständigen Messung. Dies wird klar durch ein Urteil des OLG Frankfurt am Main unterstrichen, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Blitzerpraxis erläutert, wie auch bussgeldkatalog.de ausführt.
Interessanterweise ist der Einsatz von Blitzerfotos rechtlich zulässig, da das Bundesverfassungsgericht dies bereits 2010 entschieden hat. Autofahrer haben zudem das Recht, Einspruch gegen Bußgeldbescheide einzulegen, wenn etwa Mindestabstände zu Verkehrsschildern nicht eingehalten werden. Diese Mindestabstände, die je nach Bundesland variieren, sind für die korrekte Aufstellung der Blitzgeräte entscheidend, um rechtmäßige Messungen zu gewährleisten.
Insgesamt zeigen die Maßnahmen in Neuss und die generelle Praxis des blitzen, wie wichtig die Kontrolle der Verkehrssicherheit ist und welche rechtlichen Fallstricke sowohl für Behörden als auch für Verkehrsteilnehmer existieren. Die Überwachung ist ein wesentlicher Bestandteil, um Unfälle zu vermeiden und die Verkehrsteilnehmer an die geltenden Geschwindigkeitsregeln zu erinnern.