
Remscheid steht im Fokus von positiven Entwicklungen und Herausforderungen, die die Stadt in Zukunft prägen sollen. Holger Häde, Inhaber der Häde Group in Lennep und Gründer des Zukunfts-Campus, beschreibt Remscheid als eine Stadt mit Charme, Herz und Potenzial. Er kritisiert jedoch, dass in der Stadt zu wenig über die positiven Aspekte gesprochen wird. Dies betrifft auch den digitalen Ausbau der Verwaltung, Bildungsfragen und die langwierige Diskussion um Verbesserungen an der Alleestraße. Häde selbst verfolgt aktiv die Netzwerkarbeit in Remscheid, indem er Unternehmen, Ideen und Projekte verbindet und dadurch neue Impulse für die Stadt schafft. In seinen Augen sollte die Stadt die Veränderungen als Chancen begreifen.
Die Häde Group hat den Zukunfts-Campus ins Leben gerufen, eine Plattform, die auf zukunftsorientierte Events, Projekte und Konzepte fokussiert ist. Dort sollen engagierte Unternehmen zusammenkommen und kooperieren. Hädes Empfehlungen für Nicht-Remscheider sind vielfältig. Besuche im Deutschen Röntgen-Museum und dem Deutschen Werkzeugmuseum bieten wertvolle Einblicke in die Geschichte der Stadt. Spaziergänge außerhalb der Stadt, wie an der Eschbachtalsperre oder der Müngstener Brücke, sind ebenfalls lohnenswert.
Digitale Transformation als Schlüsselprojekt
Ein zentrales Thema für die Stadtverwaltung von Remscheid ist die Digitalisierung, die als Schlüsselprojekt identifiziert wurde. Das Ziel ist, eine strategische Ausrichtung zu entwickeln und umzusetzen, um Remscheid zu einer digitalen Stadt, auch bekannt als Smart City, zu transformieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit städtischen Fachdiensten sowie weiteren Beteiligten im Konzern Stadt Remscheid. Ihre Maßnahmen konzentrieren sich insbesondere auf die Umsetzung von E-Government-Initiativen, die eine Grundlage für zukünftige Entwicklungen schaffen sollen, wie remscheid.de erläutert.
Zusätzlich zu den lokalen Initiativen fand am 30. September 2024 eine bedeutende virtuelle Konferenz unter dem Titel „Discover Digital Administration“ statt. Diese wurde von der Frankfurt University of Applied Sciences in Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain und dem Nationalen E-Government Zentrum organisiert. Die Konferenz thematisierte die Digitalisierung der Verwaltung und die bedeutende Rolle von Künstlicher Intelligenz in diesem Kontext. Christian Rupp, der über KI-Strategien referierte, sowie Prof. Dr. Tobias Polzer, der über das EU-Projekt „DIGILOG“ sprach, beleuchteten die Dynamiken der digitalen Transformation und deren Auswirkungen auf die Kommunalverwaltungen in Europa, wie egovernment.de berichtet.
Eine Vision für die Zukunft Remscheids
Häde hat eine klare Vision für Remscheid und äußert einen Wunsch: Schlagzeilen wie „Remscheid liegt im Städteranking unter den Top 10 in Deutschland“ oder „Nach der Bundestagswahl: Die Demokratie hat gesiegt. Die Populisten haben auf ganzer Linie verloren. Ein guter Tag für Deutschland!“ stehen auf seiner Wunschliste. Er sieht die Stadt als einen Ort mit großartigen Ausgehmöglichkeiten, insbesondere in der Lenneper Altstadt, die durch ihre Gastronomie und Kultur besticht.
Abschließend lässt sich sagen, dass Remscheid sich auf einem Weg befindet, der durch Innovation und Engagement geprägt ist. Die Symbiose aus Digitalisierung und Netzwerkarbeit könnte der Stadt nicht nur ein besseres Image verleihen, sondern auch ihre Attraktivität und Lebensqualität erheblich steigern.