Paderborn

Paderborns Hochschule erringt Auszeichnung für Gleichstellungskonzept!

Die Universität Paderborn wurde in der zweiten Auswahlrunde des bundesweiten Professorinnenprogramms mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ ausgezeichnet. Dies berichtet die Universität Paderborn. Damit gehört sie zu den zwölf Hochschulen, die für ihr herausragendes Gleichstellungskonzept geehrt wurden. Ziel des Professorinnenprogramms ist es, die Gleichstellung von Frauen und Männern an Hochschulen in Deutschland aktiv zu fördern und zu stärken.

Das Programm, das 2008 ins Leben gerufen wurde, stellt dafür ein Budget von 320 Millionen Euro über einen Zeitraum von acht Jahren zur Verfügung. Im Rahmen des Professorinnenprogramms sind insgesamt bereits über 850 Professuren gefördert worden. Zielsetzung ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität zu erhöhen und die Sichtbarkeit sowie Karrierechancen von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen zu verbessern. Dies geschieht durch verschiedene Maßnahmen, darunter ein gendersensibles Berufungsmanagement und geschlechtergerechte Karriereentwicklung, wie die Bundesregierung erklärt.

Maßnahmen und Erfolge der Universität Paderborn

Das Gleichstellungskonzept der Universität Paderborn legt besonderen Wert auf die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen, während gleichzeitig Maßnahmen gegen Diskriminierung aufgrund von Geschlecht umgesetzt werden. Diese Initiativen scheinen Wirkung zu zeigen: Aktuell liegt der Anteil von Professorinnen an der Universität Paderborn bei 40,5 Prozent. Diese Zahl steht in bemerkenswertem Kontrast zu den deutschlandweiten Statistiken, die aufzeigen, dass der Anteil weiblicher Forscherinnen nach der Promotion stark zurückgeht; der Frauenanteil sinkt von 46% bei Doktorandinnen auf 28% in der Professorenschaft.

Das Professorinnenprogramm ist in mehrere Phasen unterteilt. Bis zum 30. September 2026 können Hochschulen, die positive Bewertungen erhalten haben, Anträge für Anschubfinanzierungen zur Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen. Diese zweistufige Antragstellung wird durch eine externe Fachjury begutachtet, die sicherstellt, dass nur qualitativ hochwertige Gleichstellungskonzepte gefördert werden. Die Teilnahme und die Auszeichnungen beweisen, dass die Universität Paderborn ihre Gleichstellungsziele ernst nimmt und kontinuierlich an deren Umsetzung arbeitet.

Der Rahmen des Professorinnenprogramms

Die strukturellen Weiterentwicklungen des Programms wurden in den letzten Jahren durchweg positiv evaluiert. Neben der Vielzahl von Fördermöglichkeiten können ausgezeichnete Hochschulen auch zusätzliche Stipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen beantragen, die in unbefristete Professuren münden sollen. Hierbei sind alle staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland antragsberechtigt. Dieses System zielt darauf ab, der sogenannten „Leaky Pipeline“ entgegenzuwirken, einem Phänomen, bei dem hochqualifizierte Frauen im Wissenschaftssystem häufig abseits der akademischen Karriere stehen.

Das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten, herausgegeben vom Center of Excellence Women and Science, ergänzt das Programm und dient der Qualitätssicherung in der Gleichstellung. Die elfte Ausgabe des Rankings trägt zur Sichtbarmachung von Entwicklungen in der Gleichstellung bei und nutzt quantitative Indikatoren, um die Fortschritte der einzelnen Hochschulen kontinuierlich zu vergleichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
bmbf.de
Mehr dazu
gesis.org

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