
In den USA gibt es eine Vielzahl von Städten, die Namen tragen, die ihren Ursprung in deutschen Städten haben, insbesondere aus Nordrhein-Westfalen (NRW). Insgesamt haben neun Städte aus NRW einen Namensvetter in den USA. Diese geografischen Verbindungen sind das Ergebnis der deutschen Einwanderung, die über mehrere Jahrhunderte stattfand.
Laut come-on.de wurde die Stadt Muenster in Texas von deutschen Einwanderern gegründet, die aus der Stadt Münster in Deutschland stammen. Minden findet sich in den USA gleich dreimal: in Nevada, Louisiana sowie als New Minden in Illinois. Weitere Städte mit deutschen Namen sind Paderborn in Illinois und Bonn in Ohio. Auch Cologne in Minnesota, Detmold in Maryland, Olpe in Kansas, Wenden in Arizona und Witten in South Dakota sind Teil dieses Phänomens. Einige dieser Städte sind sehr klein, mit nur etwa 500 Einwohnern wie Olpe und Wenden, während Detmold und Witten sogar nur rund 100 Einwohner haben.
Einwanderung und Namensänderungen
Die deutsche Einwanderung hinterließ nicht nur ihre Spuren in Form von Ortsnamen, sondern auch durch kulturelle Einflüsse. Die Stadt New Braunfels in Texas wurde 1845 von deutschen Einwanderern gegründet und ist bekannt für ihre erhaltene deutsche Kultur, die sogar in lokalen Festen wie dem Wurstfest zum Ausdruck kommt (geo.de).
Die Einwanderer brachten ihre Traditionen mit, doch die Namen vieler Städte wurden im Laufe der Zeit anglisiert, besonders nach den beiden Weltkriegen. Noch immer gibt es jedoch zahlreiche Städte mit deutlichem deutschen Erbe. Der US-Zensus von 2000 zeigt, dass über 49,2 Millionen Amerikaner deutsche Vorfahren haben, was einen bemerkenswerten Einfluss auf die US-amerikanische Gesellschaft und Kultur belegt.
Weitere deutsche Städte in den USA
Eine Vielzahl anderer Städte in den USA zeugt von diesem Erbe. lebenindenusa.com weist darauf hin, dass viele dieser Orte Bistro- und Restaurantkulturen pflegen, die deutsche Küche und Traditionen aufrechterhalten. Städte wie Fredericksburg in Texas und Helen in Georgia haben sich als touristische Ziele entwickelt, die mit bayerischem Flair begeistern. Veranstaltungen wie das Oktoberfest ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an.
Besonders erwähnenswert ist Germantown, eine der ersten deutschen Siedlungen in den USA, die heute ein Stadtteil von Philadelphia ist. Hier wurden Wurzeln der deutschen Kultur bis in die heutige Zeit gepflegt, obwohl sich die demografische Struktur gewandelt hat.
Diese zahlreichen Verbindungen zwischen den Städten in Nordrhein-Westfalen und den USA verdeutlichen das reiche Erbe und die tiefe Verflechtung, die die deutschen Einwanderer mit ihrer Geschichte und Kultur hinterlassen haben.