
In Oberhausen wird am 14. Februar 2025 ein eindringlicher Aufruf gegen Gewalt an Mädchen und Frauen mit einem Flashmob durchgeführt. Unter dem Leitmotiv „Rise for Empathy“ der Kampagne „One Billion Rising 2025“ sollen starke Zeichen gesetzt werden, um auf die weitreichenden Herausforderungen hinzuweisen, mit denen Frauen in unserer Gesellschaft konfrontiert sind. Die Veranstaltung findet um 16:30 Uhr am Westfield Centro, Platz der guten Hoffnung, statt und erwartet zahlreiche Teilnehmer, die sich solidarisch zeigen möchten.
Die alarmierenden Statistiken der UN verdeutlichen die Dringlichkeit: Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens vergewaltigt oder ist Opfer einer Gewalttat. Durch diese erschreckende Realität motiviert die Veranstaltung dazu, gemeinsam aktiv zu werden und eine Stimme gegen Gewalt zu erheben. Britta Costecki, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen, hebt hervor, dass die Aktion die Gemeinschaft stärken soll und dazu aufruft, solidarisch miteinander zu sein.
Vorbereitung für den Flashmob
Um sich optimal auf den Flashmob vorzubereiten, werden mehrere kostenlose Trainingstermine angeboten. Diese finden ab dem 3. Februar 2025 statt und sind offen für alle Interessierten. Die Trainings sind:
- 3. und 10. Februar 2025 um 17 Uhr im Gemeindesaal der Christuskirche, Weseler Straße 107.
- 5. und 12. Februar 2025 um 18 Uhr am Theater Oberhausen, Pforte/Bühneneingang Sedanstraße.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wodurch die Teilnahme auch spontan möglich ist. Der Tanz „Break the Chain“, der bei dieser Aktion zum Einsatz kommt, wird gemeinsam erlernt und ist das Herzstück des Flashmobs.
Kooperationspartner und Unterstützung
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Kooperationspartnern organisiert, darunter die Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen, der Verein Frauen helfen Frauen e.V., die Evangelische Jugend sowie verschiedene städtische Netzwerke zur Mädchenförderung. Diese Partnerschaften unterstreichen das Gemeinschaftsengagement zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
Für weitere Informationen haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich an die Gleichstellungsstelle zu wenden. Unterstützung für die Teilnahme oder Fragen können über die E-Mail-Adresse gleichstellungsstelle@oberhausen.de oder telefonisch unter 0208-8252050 erfragt werden.
Durch diesen gemeinsamen Tanz am Valentinstag wird nicht nur auf das ernste Thema der Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam gemacht, sondern auch die Solidarität innerhalb der Oberhausener Gemeinschaft gestärkt. So bereiten sich die Bürger der Stadt schon jetzt auf ein starkes Zeichen vor, bei dem Gemeinschaft und Empathie im Fokus stehen.
Die Initiative „One Billion Rising“ ist ein globales Ereignis, das Solidarität mit Frauen und Mädchen zeigen soll, die unter Gewalt, Unterdrückung und Diskriminierung leiden. Auch im Vorjahr fand eine ähnliche Veranstaltung statt, die ebenfalls durch die Gleichstellungsstelle und lokale Partner organisiert wurde. Damals wurde unter dem Motto „Rise For Freedom“ auf die Problematik aufmerksam gemacht und mit einem Flashmob eine auffällige Botschaft gesendet. ({https://www.onebillionrising.de/2024-oberhausen/}) Ein ähnliches Engagement wird nun auch für den Valentinstag 2025 angestrebt.