Oberhausen

Friedensinitiative im Nahost: Hoffnung auf Verständigung und Dialog!

Am Sonntag, den 12. Januar 2025, fand von 11 bis 13 Uhr in der Zeche Alstaden ein politischer Frühschoppen statt. Dieser Tag begann mit einem 30-minütigen Arte-Beitrag mit dem Titel „Dialog Nahost“, der die emotionalen und humanitären Dimensionen des Konflikts beleuchtete. Im Mittelpunkt standen die Verlustängste und Trauer der Menschen auf beiden Seiten, sowie das gemeinsame Ziel des Friedens.

Nach dem Dokumentarfilm präsentierte Prof. Ninon Colneric, eine ehemalige Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, einen Vortrag über die Entstehung und das Wirken des Staates Israel. In der sich anschließenden Diskussion wurde die Notwendigkeit einer Graswurzelbewegung gegen Kriege thematisiert. Die Teilnehmer betonten den tiefen Wunsch nach Verständigung und Kooperation zwischen den Völkern.

Initiative „Oase des Friedens“ und gewaltfreie Lösungen

Die Veranstaltung unterstützte die Initiative „Oase des Friedens“ (Neve Shalom – Wahat al-Salam), die sowohl auf Hebräisch als auch auf Arabisch kommuniziert und seit Jahren für Dialog und Verständnis zwischen Israelis und Palästinensern kämpft. Es herrschte Konsens unter den Anwesenden, dass gewaltfreie Lösungen im Nahen Osten durch die Stärkung der Menschen vor Ort gefördert werden können. Als inspirierende Beispiele für erfolgreiche gewaltfreie Prozesse wurden die Entwicklungen in Südafrika und der Fall Deutschlands von 1989 angeführt.

Neben diesen Themen engagieren sich Gruppen wie „The Parents Circle – Families Forum“ und „Combatants for Peace“ für gewaltfreie Lösungen im Nahost-Konflikt. Diese Organisationen führen jedes Jahr im Frühjahr eine gemeinsame Zeremonie durch, um der Opfer beider Seiten zu gedenken, den gemeinsamen Schmerz zu artikulieren und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Wikimedia berichtet über die Historie und die Herausforderungen des Friedensprozesses im Nahen Osten, die sich über Jahrzehnte erstrecken.

Herausforderungen des Friedensprozesses

Der Nahost-Friedensprozess umfasst diplomatische Bemühungen zur Beilegung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern, unterstützt von Vermittlern wie den Vereinigten Staaten und dem Nahost-Quartett. Trotz einiger Fortschritte, etwa durch den Oslo-Friedensprozess in den 1990er Jahren oder den israelisch-jordanischen Friedensvertrag von 1994, bleibt die Situation komplex und ungelöst.

Immer wieder werden die angespannten Verhandlungen durch externe und interne politische Faktoren sabotiert. Die Galway-Initiative von 2003 beispielsweise und andere Graswurzelbewegungen versuchen, den Frieden voranzutreiben, indem sie gemeinsame wirtschaftliche Entwicklungsprogramme für Israelis und Palästinenser fördern. Dennoch zeigen aktuelle Umfragen einen abnehmenden Glauben an die Zweistaatenlösung auf beiden Seiten des Konflikts.

Die zahlreichen Konflikte und die anhaltenden finanziellen Verluste von über 12 Billionen Dollar seit 1991 verdeutlichen die Dringlichkeit einer nachhaltigen Lösung. Ein verstärktes Engagement der internationalen Gemeinschaft und eine verstärkte Kooperation zwischen den Menschen könnte, so die Hoffnung der Teilnehmer, das Anliegen von Frieden und Verständigung im Nahen Osten endlich in greifbare Ergebnisse umsetzen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lokalkompass.de
Weitere Infos
arte.tv
Mehr dazu
de.m.wikipedia.org

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