
Am 11. März 2025 wird das Thema Katastrophenvorsorge in der Region Oberberg durch zwei kostenlose Veranstaltungen der Volkshochschule (VHS) Oberberg, in Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt sowie dem Amt für Brand, Zivil- und Katastrophenschutz, in den Fokus gerückt. Ziel der Veranstaltungen ist es, sensibilisierte Bürger auf mögliche Katastrophenfälle wie Stürme, Hochwasser oder Brände vorzubereiten. Nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Häufigkeit solcher Ereignisse, wie jüngst die Starkregenfälle im Juli 2021, die in mehreren Regionen Deutschlands zu Sturzfluten und Überschwemmungen führten, ist das Thema von großer Relevanz.
Der erste Informationsabend findet digital am Mittwoch, den 26. März, von 18 bis 19:30 Uhr statt und widmet sich dem Hochwasser- und Starkregenschutz. Referentin Sinja Lütz wird dabei Tipps geben, wie man durch gezielte Vorsorgemaßnahmen Schäden minimieren kann. Die Kursnummer lautet A2513016.
Praktische Hilfen für den Ernstfall
Die zweite Veranstaltung trägt den Titel „Vorbereitet & sicher: Katastrophenvorsorge und Notfallplanung im Privathaushalt“ und ist für Donnerstag, den 3. April, angesetzt. Sie findet von 19 bis 20:30 Uhr statt und kann sowohl online als auch persönlich besucht werden. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. Der Kreisbrandmeister Julian Seeger wird als Referent über die notwendigen Vorsorgemaßnahmen für Brände, Stürme, Versorgungsausfälle und Infrastrukturkollaps informieren. Teilnehmer können sich unter der Kursnummer A2513112 anmelden.
Interessierte können sich schriftlich über die Website der VHS Oberberg anmelden. Bei Fragen steht Dr. Peter Ley unter der Telefonnummer 02261/81 90 26 zur Verfügung.
Notfallvorsorge und persönliche Planung
Die Notwendigkeit der persönlichen Notfallplanung wird auch von dem Ratgeber „Katastrophenalarm!“ unterstrichen, der auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) verfügbar ist. Diese Broschüre liefert umfassende Empfehlungen zu Verhalten in Notsituationen und enthält nützliche Checklisten zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Die Überschwemmungen der letzten Jahre sowie der Orkan „Friederike“ von 2018, der große Schäden an Stromleitungen verursachte und zahlreiche Menschen von der Stromversorgung abschnitt, verdeutlichen die Wichtigkeit einer soliden Vorbereitung.
Empfohlen wird, sich eine Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens drei Tage anzulegen. Idealerweise sollten die Vorräte an die persönlichen Bedürfnisse, wie Lebensmittelunverträglichkeiten und Vorlieben, angepasst werden. Größere Vorräte für eine Woche bis zehn Tage bieten zusätzliche Sicherheit und erhöhen die Selbsthilfefähigkeit, bis staatliche Hilfe eintrifft.
Die Veranstaltungen und die Ratgeber des BBK sind wichtige Bausteine, um sich und seine Angehörigen bestmöglich auf Notsituationen vorzubereiten. Der Austausch und das Wissen, was in einem solchen Fall zu tun ist, können entscheidend sein.