
Am Freitag, dem 17. Januar 2025, fand im Rittersaal des Schlosses Rheydt ein besonderes Konzert statt. Der talentierte Mundharmonikaspieler Konstantin Reinfeld trat zusammen mit dem Pianisten Benyamin Nuss auf. Die Kombination ihrer Instrumente versprach ein fesselndes Erlebnis und wurde von einem gut gelaunten Publikum begeistert aufgenommen. RP Online berichtet, dass das Programm ein breites Spektrum von Bach über Jazz bis hin zu südamerikanischer Musik abdeckte.
Das Konzert begann mit einer eindrucksvollen Darbietung von Bachs Flötensonate in g-Moll (BWV 1020), die speziell für Mundharmonika und Klavier arrangiert wurde. Obwohl Nuss das Allegro des ersten Satzes etwas zu laut spielte, harmonierte das Duo im langsamen zweiten Satz auf wunderbare Weise. Auch die Filmmusik zu „Man of Iron“ von Andrzej Korzynski wurde präsentiert. Reinfeld gilt als einer der besten Mundharmonika-Künstler der Welt und beweist dies durch seine eindrucksvollen Auftritte.
Ein facettenreiches Programm
Das Konzert führte die Zuhörer durch eine Vielzahl an musikalischen Stilen. Werke von namhaften Komponisten wie Franz Liszt, Béla Bartok, Chick Corea, Astor Piazolla, Ryuichi Sakamoto und Jacob do Bandolim fanden ihren Platz im Programm. Besonders bewegend war der Satz Siciliano aus einer weiteren Bach-Flötensonate, der einfühlsam intoniert wurde. Konstantin Reinfeld’s offizielle Webseite weist darauf hin, dass Bartoks „Rumänische Volkstänze“ mit farbigen Kontrasten und raffinierten Staccati gespielt wurden.
Ein weiteres Highlight war die Aufführung des Jazzstandards „500 Miles High“ von Chick Corea, der als gemeinsamer Lieblingskomponist von Reinfeld beschrieben wird. Piazollas Komposition „Oblivion“ war eine spannende Mischung aus intensiver Melancholie und Sehnsucht, die das Publikum berührte. Jeder Musiker stellte sich mit einer eigenen Komposition und einem Solo vor, wobei Nuss‘ „Petite Pièce“ für Klavier und Klarinette auch in Kombination mit der Mundharmonika reizvoll war.
Ein Abend voller Emotionen und Höhepunkte
Das Konzert endete nicht ohne Zugaben. Das Duo trat zwei Mal zurück auf die Bühne und wurde für seine Darbietungen mit begeistertem Applaus belohnt. Um den Abend abzurunden, spielte Reinfeld Bluesmusik, um einem Blues Harp-Spieler im Publikum gerecht zu werden. Solche personalisierten Akkorde zeigen die Stärke der Live-Performance und die Fähigkeit des Duos, sich spontan auf ihr Publikum einzustellen.
Die Beliebtheit klassischer Musik in Deutschland bleibt ungebrochen. Laut statistischen Erhebungen von IfD Allensbach, die online auf Statista verfügbar sind, zeigt die Beliebtheit dieser Musikrichtung, dass sie auch in den kommenden Jahren wohl einen festen Platz im Herzen der Deutschen einnehmen wird. Diese Tendenzen könnten die Auftritte von Künstlern wie Konstantin Reinfeld und Benyamin Nuss weiter beflügeln und die Szene der klassischen Musik bereichern.