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Wülfrath kämpft um Kultur: Ehrenamtliche retten Theater und Museen!

Wülfrath steht vor einer großen Herausforderung im Bereich der Kultur. Die Stadt kämpft mit einer angespannten finanziellen Situation, die zu erheblichen Einsparungen führt. In den vergangenen Jahren wurden viele kulturelle Angebote gestrichen, darunter Theateraufführungen und die Nutzung der Stadthalle. Um diese Lücken zu schließen, hat die Stadt einige kulturelle Einrichtungen, wie das Museum an der Bergstraße und den Zeittunnel, ausgelagert. Dieses Outsourcing verdeutlicht die Maßnahmen, die zur Reduzierung der finanziellen Belastungen ergriffen wurden, während die Ehrenamtler sich für die Erhaltung der Wülfrather Kultur engagieren.

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Freiwilligen existieren das Niederbergische Museum und der Zeittunnel, die ansonsten möglicherweise nicht erhalten geblieben wären. Lars Mader, der neue Kulturmanager von Wülfrath, spricht von einem dringend benötigten „Wiederaufbau“ der kulturellen Angebote. Unter seiner Leitung wurde ein neuer Kulturentwicklungsplan erstellt, der den alten Plan von 1993 ablöst. Trotz finanzieller Engpässe signalisiert die Stadt durch Zuschüsse und finanzielle Unterstützung für kulturelle Projekte ihren Willen, die kulturelle Vielfalt aufrechtzuerhalten.

Ehrenamtliche Kulturarbeit in Wülfrath

Die Rolle der Ehrenamtlichen ist von zentraler Bedeutung für die Kulturszene in Wülfrath. Die Bürgerstiftung und das WIR-Haus sind wichtige Institutionen, die sich der Förderung von Kultur widmen. Eine besondere Initiative ist die Wülfrather Rockmusiker Gemeinschaft, die lokalen Kulturschaffenden eine Plattform bietet. Auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) engagiert sich, indem sie regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie das Kulturbistro organisiert.

Darüber hinaus überwacht der Stadtkulturbund die kulturellen Veranstaltungen in der Stadt und übernimmt die Organisation, vor allem wenn die städtischen Zuschüsse gestrichen werden. Ein herausragendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement ist das Theater Minestrone, das kürzlich den NRW-Theaterpreis für Amateurtheater gewann. Diese Errungenschaften zeugen von der engen Vernetzung der Wülfrather Kulturszene, die sich gegenseitig unterstützt und bemüht ist, die kulturellen Angebote zu diversifizieren.

Das Freiwilligen Forum Wülfrath

Das Freiwilligen Forum Wülfrath spielt eine Schlüsselrolle, indem es als erste Kontaktstelle für Bürger dient, die sich für ehrenamtliche Tätigkeiten interessieren. Die Mitarbeiter, selbst ehrenamtlich tätig, bieten Beratung und Unterstützung in verschiedenen Tätigkeitsfeldern, die von Kultur über Umwelt bis hin zu sozialen Angelegenheiten reichen. Das Forum fungiert als Vermittler zwischen den Interessierten und den Organisationen, die freiwillig Engagierte suchen.

Ihr Ziel ist es, das ehrenamtliche Engagement zu fördern und Selbsthilfe zu ermöglichen. Organisationen und Initiativen werden in ihrer Öffentlichkeitsarbeit und Projektentwicklung unterstützt. Zudem gibt es Fortbildungsmöglichkeiten für Freiwillige, um deren Kompetenzen auszubauen und die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaft zu stärken. Dieses Engagement ist nicht nur auf die Stadt beschränkt; es bietet auch Einblicke in spannende Kulturprojekte im In- und Ausland, wie etwa über das Programm kulturweit, das Freiwilligenarbeit in verschiedenen kulturellen Bereichen ermöglicht.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der finanziellen Herausforderungen in Wülfrath die Kulturszene lebendig ist und auf den Schultern engagierter Ehrenamtler ruht. Mit einem klaren Plan für die Zukunft und der Unterstützung der Bürger hat die Stadt die Chance, ihren kulturellen Reichtum wiederzubeleben und langfristig zu sichern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
supertipp-online.de
Weitere Infos
wuelfrath.net
Mehr dazu
freiwilligenarbeit.de

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