
Am 6. März 2025, einem Datum, das von bedeutenden Ereignissen geprägt ist, wird der öffentliche Dienst in Deutschland erneut von Warnstreiks erschüttert. Die Gewerkschaft ver.di hat die Streiks im Rahmen des Tarifstreits verstärkt. Besonders betroffen sind dabei Gesundheitseinrichtungen oder Kliniken, wie das LVR-Klinikum in Langenfeld und das Helios-Klinikum in Velbert, die für die Versorgung vieler Bürger von essenzieller Bedeutung sind.
Diese Streiks sind gleichzeitig ein Vorzeichen für den morgigen Weltfrauentag und den Equal Pay Day, die beide am 7. März stattfinden. An diesen Tagen sind vor allem Frauenberufe gefordert – in Mettmann, Langenfeld, Haan und Erkrath wird in den Kindertageseinrichtungen gestreikt. Hier wird die Dringlichkeit der Forderung nach Gleichheit im Berufsleben besonders deutlich, denn laut bayern-evangelisch.de müssen Frauen in Deutschland bis zu diesem Datum rechnerisch umsonst arbeiten.
Der Equal Pay Day und dessen Bedeutung
Der Equal Pay Day, der 2008 ins Leben gerufen wurde, hat zum Ziel, auf die signifikante Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen hinzuweisen. Aktuell beträgt die Lohnlücke in Deutschland 18 Prozent, was bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt lediglich 20,05 Euro brutto pro Stunde erhalten, während Männer 24,36 Euro verdienen. Im europäischen Vergleich verdienen Frauen sogar 13 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Die Ursachen für diese Diskrepanz sind vielfältig. Frauen arbeiten oftmals in schlechter bezahlten Berufen und in Teilzeit. Berufe wie Krankenschwestern und Erzieherinnen sind besonders betroffen und bieten geringere Aufstiegs- und Karrierechancen. Zudem verstärken familienbedingte Unterbrechungen wie Elternzeit oder die Pflege von Angehörigen die Lohnlücke erheblich. Sabine Lindau, Vorständin der Diakonie Bayern, setzt sich deshalb für eine generelle Aufwertung von „frauentypischen“ Berufen ein.
In diesem Jahr liegt der Fokus der Kampagne zum Equal Pay Day besonders auf der Kunst- und Kulturbranche, wo der Gender Pay Gap sogar 30 Prozent erreicht. Dies verdeutlicht, dass die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen ein branchenübergreifendes Problem darstellt, das dringend angegangen werden muss.
Provokante Kunst und alltägliche Veränderungen
Neben den Streikbewegungen sorgen auch die provokanten Karnevalswagen des Künstlers Jacques Tilly für Aufsehen. Diese sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch politisch brisante Statements. Die Staatsanwaltschaft sieht keine rechtlichen Bedenken gegen die Darstellung, selbst wenn sie Anklage erheben musste, da die Wagen Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zeigen, darunter eine Darstellung der AfD-Chefin Alice Weidel. Tilly erhält daraufhin regelmäßig Hasszuschriften und Morddrohungen, was die gesellschaftlichen Spannungen in der politischen Landschaft widerspiegelt.
Zusätzlich gibt es Neuerungen bei der Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten in Velbert, die ab Mai in Kraft treten. Innovativ ist die Einführung digitaler Passbilder, die künftig im Bürgerbüro oder von Fotografen erstellt werden können. Ausgedruckte Passbilder werden nicht mehr akzeptiert, und es wird erwartet, dass die Beantragung von Ausweisdokumenten reibungsloser gestaltet wird, da diese auch gegen Gebühr nach Hause geschickt werden können.
In sportlicher Hinsicht haben die Ratinger Ice Aliens Grund zur Freude, da sie im Finale der Eishockey-Regionalliga NRW stehen. Die Mannschaft, die im vorherigen Jahr nach einem engen Duell siegreich war, bereitet sich auf die zweite Finalpaarung gegen Dortmund vor, wobei das erste Spiel morgen Abend (07.03.) um 20 Uhr bei den Eisadlern Dortmund stattfinden wird.