Mettmann

Streik-Chaos in Düsseldorf: 48 Stunden ohne öffentliche Verkehrsmittel!

In Düsseldorf steht in der kommenden Woche ein umfangreicher 48-stündiger Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr bevor. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Rheinbahn AG für Montag, den 10. März, und Dienstag, den 11. März, zu diesem Streik aufgerufen. Der Streik beginnt am Montagmorgen um 3 Uhr und soll am Mittwochmorgen gegen 4 Uhr wieder enden. Dennoch sind vereinzelte Ausfälle bis in die Morgenstunden anschließend möglich, wie rp-online.de berichtet.

Von den Streikmaßnahmen betroffen ist das gesamte Netzwerk der Rheinbahn. Hierzu zählen wichtige urbane Gebiete wie die Stadt Düsseldorf sowie angrenzende Regionen, unter anderem der Kreis Mettmann und die Stadt Meerbusch. Auch Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen werden unterbrochen. Laut welt.de fahren während des Streiks keine U-Bahnen oder Straßenbahnen, und Schulbusse sollen vollständig entfallen. Lediglich einige Buslinien werden an beiden Tagen verkehren.

Kundenzentren und Mobilitätsangebot betroffen

Die Kundenzentren der Rheinbahn bleiben während des gesamten Streikes geschlossen. Die Verwaltungsabteilung ist nur eingeschränkt erreichbar. Ein positiver Aspekt ist, dass das kostenpflichtige Mobilitätsangebot auf Bestellung, das unter dem Namen „flexy“ bekannt ist, von den Streikmaßnahmen nicht betroffen ist; sowohl das Bediengebiet als auch die Uhrzeiten bleiben unverändert.

Die Hintergründe dieses Arbeitskampfes sind tiefgreifend. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um 8%, mindestens jedoch 350 Euro mehr Monatslohn. Zudem verlangen die Gewerkschaftsvertreter höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten und drei zusätzliche Urlaubstage für Angestellte im öffentlichen Dienst. Ausbildungsvergütungen sowie Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Die Arbeitgeber haben jedoch die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Tarifverhandlungen sind für den 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angesetzt, wird in einem Bericht der tagesschau.de erwähnt.

Die Streiks are Teil einer breiteren Welle von Arbeitsniederlegungen im Nahverkehr, die in mehreren Bundesländern stattfinden. Diese Proteste rufen mehr als 50.000 Beschäftigte von kommunalen Bahn- und Busanbietern in acht Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, auf. Dies zeigt das zunehmende Bedürfnis der Beschäftigten nach fairen Arbeitsbedingungen und besseren Löhnen im öffentlichen Dienst.

Die Auswirkungen dieses Streiks wird nicht nur in Düsseldorf, sondern auch auf den Flughäfen in NRW, einschließlich Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund, spürbar sein. Hier hat Verdi ebenfalls Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie die Arbeitgeber auf die aktuellen Forderungen reagieren werden und ob eine Einigung während der kommende Tarifverhandlungen erzielt werden kann.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rp-online.de
Weitere Infos
welt.de
Mehr dazu
tagesschau.de

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