Mettmann

Neandertaler und moderne Menschen: Eine DNA-Reise durch die Geschichte!

Neue Untersuchungen zeigen, dass die genetische Beziehung zwischen Homo sapiens und Neandertalern weitaus komplexer ist, als bislang angenommen. Merkur berichtet, dass zwei bedeutende Studien die Vermischung dieser beiden Menschenarten untersucht haben, die für Unterschiede in der DNA moderner Menschen verantwortlich sind.

Eine der Studien, die in den renommierten Fachzeitschriften Science und Nature veröffentlicht wurde, analysierte die Genome von 275 modernen und 59 prähistorischen Menschen. Die Ergebnisse zeigen, dass Neandertaler und Homo sapiens zwischen 50.500 und 43.000 Jahren miteinander fortpflanzten, was über einen Zeitraum von etwa 7.000 Jahren hinweg geschah.

DNA-Spuren von Neandertalern

Interessanterweise haben Menschen, die Afrika verließen und sich in Eurasien niederließen, zwischen 1 und 2 Prozent Neandertaler-DNA in ihrem Erbgut. Diese Genvarianten beeinflussen Eigenschaften wie Hautpigmentierung, Immunantwort und andere wichtige Merkmale. Techno-Science erklärt, dass genetische Austausche zwischen Homo sapiens und Neandertalern mehrdimensional waren und nicht auf seltene Begegnungen beschränkt blieben.

Die Analysen haben zudem ergeben, dass einige ostasiatische Populationen etwa 20 Prozent mehr Neandertaler-Gene besitzen als europäische. Diese Erkenntnisse unterstützen die Theorie, dass Neandertaler und moderne Menschen vor allem im Nahen Osten gemeinsam lebten und interagierten. Zu beachten ist auch, dass bestimmte Neandertaler-Gene, die potenziell schädlich sein könnten, bekanntlich schnell verschwanden, was als „Neandertaler-Wüsten“ bezeichnet wird.

Historische Signifikanz der Vermischung

Zusätzlich zum genetischen Austausch verdeutlicht die Forschung, dass die frühen modernen Menschen, die nach Europa kamen, in verschiedene Populationen opferierten, von denen einige sich mit Neandertalern vermischten. Forscher der Archäogenetik vom Max-Planck-Institut und der University of California, Berkeley, haben mehr als 300 Genome für ihre Studien herangezogen und festgestellt, dass diese Vermischung maßgeblich zur Diversifizierung der Menschen beitrug.

Die Studien belegen, dass die Migrationswellen der modernen Menschen aus Afrika vor etwa 43.500 Jahren oder früher begannen und dass der Genfluss von Neandertalern zu modernen Menschen vor etwa 47.000 Jahren begann und über einen Zeitraum von 7.000 Jahren andauerte. Leipziger Genom-Forschung hebt hervor, dass diese Vermischung die Evolution der modernen Menschen stark beeinflusste und Spuren in unserem heutigen Erbgut hinterließ.

Die Erkenntnisse aus diesen umfassenden Studien sind nicht nur von historischer Bedeutung, sondern haben auch Relevanz für das Verständnis der menschlichen Anpassungen über Jahrtausende und deren Auswirkungen auf die heutige Bevölkerung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
techno-science.net
Mehr dazu
l-iz.de

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