Märkischer Kreis

Radeln für Gesundheit: 10% mehr Teilnehmer im Märkischen Kreis!

Die Mitmach-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK NordWest erfreute sich 2024 im Märkischen Kreis großer Beliebtheit. Insgesamt nahmen 615 Beschäftigte aus der Region an der Aktion teil, was einem bemerkenswerten Anstieg von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die AOK NordWest verzeichnete in ganz Westfalen-Lippe 22.839 Teilnehmer. AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider hob die positiven Effekte des Radfahrens hervor: „Diese Initiative trägt dazu bei, Gesundheit, Geldbeutel und Umwelt zu fördern.“ In der Zeit vom 1. Mai bis 31. August wurden im Märkischen Kreis über 62.865 Kilometer zurückgelegt, was auch zu einer CO2-Einsparung von 12,37 Tonnen im Vergleich zur Autofahrt führte.

Die Aktion, die 2004 bundesweit ins Leben gerufen wurde, erfreut sich seitdem wachsender Teilnehmerzahlen. Mehr als zwei Millionen Radfahrende haben sich bislang daran beteiligt. Neben den gesundheitlichen Vorteilen dient die Kampagne auch der Sensibilisierung für die Reduzierung von Emissionen. Teilnehmende hatten außerdem die Möglichkeit, ihre Erlebnisse und Erfolgsgeschichten auf der #mdrza-Aktionspinnwand mit anderen zu teilen.

Gesundheitliche und ökologische Vorteile des Radfahrens

Radfahren ist nicht nur eine umweltfreundliche Fortbewegungsart, sondern wirkt auch gegen Bewegungsmangel und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Die AOK hebt hervor, dass Radfahren lange Wege in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln vermeiden kann, insbesondere für Beschäftigte, die nicht im Homeoffice arbeiten. Eine regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen. Aktive Mobilität, wie das Radfahren, kann das Sterberisiko um mindestens 10 Prozent reduzieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 10 Prozent sowie für Typ-2-Diabetes um 30 Prozent verringern.

Weltweit werden Bewegungsmangel und Übergewicht jährlich für wachsende Todeszahlen verantwortlich gemacht. Besonders in der Europäischen Region sind sie für ungefähr eine Million Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Im Kontext dieser Problematik weist die WHO darauf hin, dass Investitionen in sichere Rad- und Fußwege entscheidend für die öffentliche Gesundheit sowie den Klimaschutz sind. Dabei zeigt eine neueste Studie, dass gut geplante Radinfrastruktur auch die Lebensqualität in Städten erhöht.

Maßnahmen zur Förderung von Radfahren

Um die aktive Mobilität weiter zu fördern, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu zählen die Verbesserung der Verkehrswege, die Schaffung sicherer Fahrradstellplätze und die Bereitstellung von Umkleideräumen in Unternehmen. Ein Paneuropäischer Gesamtplan, der von 56 Ländern verabschiedet wurde, betont die Notwendigkeit, nationale Pläne zur Förderung von Radfahren und Zufußgehen zu entwickeln. Außerdem wird empfohlen, städtische Räume neu zu gestalten, um Zugänge zu Arbeitsplätzen und Bildung zu verbessern.

Zusammengefasst zeigt die Erhöhung der Teilnehmerzahl an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ im Märkischen Kreis nicht nur das gesteigerte Interesse an einer gesünderen Lebensweise, sondern auch das Bewusstsein für die ökologischen und gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens. Möge dies ein Anstoß für weitere Initiativen zur Förderung aktiver Mobilität sein, die letztlich zur Verbesserung von Lebensqualität und Klimaschutz beitragen.

Statistische Auswertung

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