Märkischer Kreis

Polizei erwischt 56 Gurtmuffel auf der Lennestraße: Kontrolle als Weckruf!

Im Rahmen der aktuellen „ROADPOL“-Kontrollwoche „Seatbelt“ führt die Polizei vom 10. bis 16. März umfangreiche Überprüfungen zur Verkehrssicherheit durch. Der Schwerpunkt der Kontrollen liegt auf den Verstößen gegen die Gurtpflicht. Die letzten Statistiken zeigen, dass im vergangenen Jahr in Deutschland 2.300 Verstöße gegen die Gurtpflicht registriert wurden, was durchschnittlich sechs Verstöße pro Tag ergibt. Besonders drastisch sind die Folgen von Missachtungen, da das Bußgeld für das Nichtanschnallen bei 30 Euro liegt. In einer Kontrolle in Lüdenscheid wurden nun mehrere Verstöße aufgezeigt, die die Gefahren im Straßenverkehr deutlich unterstreichen.

Insgesamt wurden 56 Verstöße gegen die Anschnallpflicht festgestellt. Zudem registrierten die Beamten 37 Fahrzeugführer, die beim Telefonieren mit dem Handy am Steuer erwischt wurden. Daneben gab es 12 Verstöße gegen Vorfahrtsregeln und 8 Abbiegefehler. Bio 10 weitere Verkehrssünden, einschließlich Durchfahrtsverboten und fehlenden Führerscheinen, ergänzen die Liste der Auffälligkeiten. Ein besonders bemerkenswerter Fall war der eines Fahrzeuglenkers, der angab, aufgrund einer Herzkrankheit nicht anschnallen zu können, aber kein entsprechendes Attest vorlegen konnte.

Roadpol: Sicherheit durch Kooperation

Die „ROADPOL“-Initiative ist eine Nicht-Regierungsorganisation, die aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer entstanden ist. Sie verfolgt das Ziel, die Anzahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Straßen Europas zu reduzieren, was auf einer Annahme beruht: Verkehrsüberwachung und -prävention sind entscheidend, um die Zahl der Unfallopfer zu verringern. Deutschland wird durch das Land Rheinland-Pfalz in dieser Organisation vertreten.

Der Slogan von ROADPOL „Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!“ verdeutlicht die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieser Maßnahmen. Die Koordination nationaler Aktionen zur Durchsetzung der Verkehrsregeln stellt einen weiteren Schwerpunkt der Organisation dar, die auch den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den nationalen Verkehrspolizeien fördert.

Forschung und Prävention

Die Förderung von Forschung und Ausbildung im Bereich Verkehrssicherheit spielt eine zentrale Rolle für ROADPOL. Es wird angestrebt, die Polizei mit relevanten Informationen, Forschungsergebnissen und Ausbildungsmöglichkeiten auszustatten. Diese Maßnahmen sind nicht nur darauf ausgelegt, die Verkehrssicherheitslage in Europa zu beobachten, sondern auch aktiv zu verbessern.

Abschließend ist zu sagen, dass die jüngsten Kontrollen sowohl die Ernsthaftigkeit der Verkehrsverstöße als auch die Notwendigkeit von Initiativen wie ROADPOL belegen. Die Zahlen und Beobachtungen sprechen für sich: Verkehrsüberwachung ist unerlässlich, um das sichere Fahren auf unseren Straßen zu gewährleisten. Bürger sind aufgerufen, sich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr bewusst zu sein und die geltenden Vorschriften, wie die Gurtpflicht, strikt einzuhalten.

Für weitere Informationen zur Verkehrssicherheit in Europa können Interessierte auf die Seiten von Polizei NRW oder EU Eurostat zugreifen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lokaldirekt.de
Weitere Infos
polizei.nrw
Mehr dazu
ec.europa.eu

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