
Am 31. Januar 2025 wird Borussia Dortmund von Trainer Mike Tullberg in das Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Heidenheim geführt. Die Bestätigung dazu kam am Mittwoch vom Sport Informationsdienst (SID). Dies ist Tullbergs drittes Pflichtspiel seit seiner Übernahme nach der Entlassung von Nuri Sahin. Der 39-Jährige war zuvor U19-Trainer und hat bereits ein Unentschieden gegen Werder Bremen erzielt. Unklar bleibt, wie es für Tullberg nach dem Heidenheim-Spiel weitergeht, da die Vereinsführung noch auf der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger für Sahin ist.
Die sportliche Lage des BVB ist angespannt. Nur ein Unentschieden aus den letzten fünf Spielen sowie lediglich ein Sieg aus den letzten zehn Partien zeigen, dass sich der Verein in einer Talfahrt befindet. Mit der 2:1-Niederlage gegen den FC Bologna wurde letztlich die Notwendigkeit der Trainerentlassung evident. Aktuell steht Dortmund auf dem 11. Platz der Tabelle, fünf Punkte hinter den oberen Rängen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat bereits Bedenken über die Zusammenarbeit innerhalb der Vereinsführung geäußert.
Interne Konflikte und Trainersuche
Die Ursachen für die sportliche Misere sind vielfältig. Neben der Entlassung von Sahin, der erst kürzlich den Trainersessel einnahm, gibt es Differenzen zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat bezüglich Transfers. Außerdem konnten nach dem Abgang von Donyell Malen zu Aston Villa keine adäquaten Nachfolger verpflichtet werden. Auch die vorzeitige Rückholaktion von Salih Özcan aus seiner Leihe beim VfL Wolfsburg illustriert die Unruhe im Kader.
Matthias Sammer hat als neuer Berater des Vereins ebenfalls Kritik an der Mannschaftsverfassung geübt. Währenddessen spekuliert man über eine mögliche Trennung von Schlüsselpersonen wie Sebastian Kehl oder Sven Mislintat, um die sportliche Wende einzuleiten. Geschichte zeigte, dass der BVB in den letzten neuneinhalb Jahren bereits acht Trainer entlassen hat, wodurch die Trainersuche nach Sahins Abgang erneut kompliziert wurde.
Der Werdegang von Nuri Sahin
Nuri Sahin, der am Freitag einen Dreijahresvertrag bei Borussia Dortmund unterzeichnete, hatte zuvor die Mannschaft von Antalyaspor geführt. Ondanks seiner Verbundenheit zum BVB, die er als Jugendspieler vertiefte, war seine Amtszeit von kurzer Dauer. Seine Entlassung folgte auf eine Serie von schwankenden Leistungen und Unstimmigkeiten in der sportlichen Leitung. Unter Edin Terzic kämpfte die Mannschaft mit schwerwiegenden Problemen, die letztlich zu seinem Abgang führten. Bevor Sahin die Verantwortung übernahm, war die Mannschaft bereits in der Kritik und hatte die Champions-League-Teilnahme in der Saison 2024/25 durch eine ungünstige Ligaposition gefährdet.
Die aktuelle Situation zeigt, dass Borussia Dortmund dringend eine stabile Lösung für die Trainerposition benötigt. Die Vereinsführung steht vor der Herausforderung, nicht nur einen neuen Trainer zu finden, sondern auch die internen Abläufe zu optimieren, um langfristig im Oberhaus des deutschen Fußballs konkurrieren zu können.ZDF berichtet, dass alle Augen weiterhin auf die kommende Champions-League-Begegnung gegen Schachtar Donezk gerichtet sind, während die Problematik um die Vereinsführung nicht aus den Schlagzeilen verschwindet.Abseits.at bietet zusätzliche Analysen zu den internen Konflikten und den sportlichen Herausforderungen, währendSportschau die Hintergründe der Trainerwechsel detaillierter beleuchtet.