Leverkusen

Pyrotechnik-Chaos beim DFB-Viertelfinale: Polizei ermittelt!

Am 7. Februar 2025 fand das mit Spannung erwartete DFB-Viertelfinalspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln in der BayArena statt. Kurz nach Spielbeginn kam es zu einem erheblichen Vorfall: Fans zündeten massive Mengen Pyrotechnik, was zu einer Unterbrechung des Spiels führte, da die Sicht durch den dichten Rauch stark eingeschränkt war. Dieses Chaos führte dazu, dass die Partie für etwa 10 Minuten gestoppt werden musste. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet, und es wurden über 20 Strafanzeigen erstattet. Das genaue Vorgehen der Fans ist unklar, da die Herkunft der Pyrotechnik, die ins Stadion gelangte, noch ermittelt wird. Die Polizei richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Sichtung des Videomaterials, um die Verantwortlichen zu identifizieren. Unabhängig vom Ausgang dieser Ermittlungen wird das Ereignis voraussichtlich teuer für beide Vereine werden, wie Radio Leverkusen berichtet.

Pyrotechnik im Fußball hat in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Ein besonders gravierender Vorfall ereignete sich bereits am 16. September 2019 beim Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und Hamburger SV. Auch hier führten durch Zündungen von Pyrotechnik bedingte Spielunterbrechungen zu einem hohen finanziellen Schaden für die beteiligten Vereine. Ursprünglich wurde eine Strafe von 320.000 Euro verhängt, von denen 200.000 Euro auf den Hamburger SV entfielen. Nach Berufung der Clubs wurde die Gesamtstrafe auf 230.000 Euro herabgesetzt, wovon 140.000 Euro erneut für den HSV bestimmt waren. Dennoch hat der DFB-Kontrollausschuss Berufung gegen diese milden Strafen eingelegt, da der Vorsitzende Dr. Anton Nachreiner betont, dass die Strafen zu gering seien. Wie Liga 2 Online schildert, ist der Fall weiterhin offen und könnte höhere Strafzahlungen nach sich ziehen.

Die Sicherheitslage im Fußball

Die Vorfälle rund um die Pyrotechnik werfen erneut Fragen zur Sicherheit bei Fußballspielen auf. Bei einem jüngsten Sicherheitsgipfel in München betonten Politiker und Fußball-Verbandsbosse die Notwendigkeit, die Sicherheit im Stadion zu verbessern. DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke erklärte, dass der Besuch eines Fußballspiels sicher sein sollte, betonte jedoch, dass noch Handlungsbedarf bestehe. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verwies darauf, dass trotz bestehender Fortschritte noch viel zu tun bleibt. Vor dem Gipfel wurde der Druck auf den Fußball erhöht, durch die Androhung von Spielabbrüchen, sollten keine wirksamen Maßnahmen gegen Gewalt eingeführt werden. Konkrete Maßnahmen nach dem Gipfel wurden kaum bekannt gegeben, jedoch wurden die Einführung einer zentralen Stadionverbotskommission sowie eine Intensivierung der Ordnerausbildung beschlossen, wie ZDF berichtet.

Herrmann stellte klar, dass der Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien nicht toleriert wird. Dies fand breite Zustimmung, dennoch bleibt abzuwarten, welche konkreten Folgen die jüngsten Vorfälle für die Sicherheitsstandards im Fußball haben werden. Der Fall Bayer 04 Leverkusen gegen 1. FC Köln könnte ein Wendepunkt in der Handhabung von Pyrotechnik und der darüber hinausgehenden Sicherheitsvorkehrungen im deutschen Fußball sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
radioleverkusen.de
Weitere Infos
liga2-online.de
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zdf.de

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