
Am 18. Januar 2025 trat Bayer Leverkusen im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 an und konnte einen knappen 1:0-Sieg erzielen. In diesem Spiel fiel besonders der Wechsel im Tor auf: Matej Kovar, der erst im Sommer 2023 von Manchester United zu Leverkusen wechselte, stand zwischen den Pfosten, während Kapitän Lukas Hradecky auf der Bank Platz nahm. Dietmar Hamann lobte die beeindruckende Leistung von Bayer Leverkusen, welcher dies als den zehnten Pflichtspielsieg in Folge bezeichnete. Dennoch äußerte Hamann Bedenken hinsichtlich des ständigen Wechsels zwischen Kovar und Hradecky, was potenziell zu Verunsicherung führen könnte.
Kovar, der gerade einmal 23 Jahre alt ist und am 17. Mai 2000 geboren wurde, hat sich seit seinem Wechsel stabilisiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigte er in den letzten Spielen bemerkenswerte Leistungen, indem er in acht Einsätzen sechsmal die Null hielt, während Hradecky nur viermal in 26 Spielen dieses Kunststück schaffte. Granit Xhaka wies darauf hin, dass beide Torhüter im Training konstant guten Einsatz zeigen und es wichtig sei, den Konkurrenzkampf aufrechtzuerhalten. Trainer Xabi Alonso ist ebenfalls von diesem Konzept überzeugt und betont die Notwendigkeit, dass alle Spieler im Rhythmus bleiben.
Die Entwicklung von Matej Kovar
Matej Kovar gab sein Bundesliga-Debüt, als er Hradecky im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ersetzte, das 0:0 endete. Kovar machte in dieser Partie drei Paraden und hielt die Null. In der aktuellen Saison hat er auch als „Pokaltorwart“ für Leverkusen agiert, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. In der UEFA Europa League und im DFB-Pokal kam er auf insgesamt sieben Einsätze und hielt in der Europa League dreimal die Null.
Kovar wurde 2018 als 17-Jähriger von Manchester United entdeckt und trat bald darauf in die U-Nationalmannschaft der Tschechischen Republik ein. In den letzten drei Saisons war er auf Leihbasis bei verschiedenen Vereinen wie Swindon, Burton Albion und Sparta Prag aktiv. Besonders hervorzuheben ist seine letzte Saison, in der er mit Sparta Prag die tschechische Liga gewann, während er in 23 Spielen acht Mal den Kasten sauber hielt und eine beeindruckende Quote von fast 96 % gehaltenen Schüssen vorzuweisen hat.
Wettbewerb und Vertrauen
Trotz der Kontroversen bezüglich der Torwartposition zeigt Kovar derzeit keine Anzeichen von Unsicherheit, was Hamann positiv bemerkte. Alonso unterstützt Kovar und sieht ihn auch als Option für künftige Spiele. Kovar hat sich als ruhiger Torwart etabliert, der sich durch seine Ballfertigkeit und ausgezeichnete Fußarbeit auszeichnet. Zudem äußerte er, dass der Wechsel zu Leverkusen der beste Schritt für seine Karriere war.
Während die Diskussion um die Torwartposition weitergeht, bleibt anzumerken, dass Kovar nicht nur die Fans und Trainer überzeugt hat, sondern auch die Möglichkeit hat, sich als zukünftige Größe im Tor zu etablieren. Seine Entwicklung wird von vielen sowohl in Leverkusen als auch international genau beobachtet.