Krefeld

Krefelds Wasserstoff-Zukunft: Bürger wehren sich gegen neue Anlage!

In einem dynamischen Projekt zur Förderung nachhaltiger Energieerzeugung planen die Stadtwerke Krefeld (SWK) die Errichtung eines Elektrolyseurs in Krefeld-Lindental. Dieser soll Wasserstoff produzieren, der als Antrieb für Busse dienen wird. Die Pläne stoßen jedoch auf Widerstand von einer Bürgerinitiative, die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Auswirkungen auf die Wohnbebauung äußert. Laut einem Bericht von Welle Niederrhein sind die Sorgen der Anwohner berechtigt, insbesondere die potenziellen Gefahren von Wasserstoff im Falle eines Brandes.

Trotz dieser Bedenken betonen die Stadtwerke, dass sämtliche Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. Die SWK hat bereits Gespräche mit der Bürgerinitiative geführt, um ihre Fragen zu klären und eine Lösung zu finden. Ein geplanter Ortstermin am 08. März soll zudem Politikvertreter mit einbeziehen und die Bedenken der Bürger weiter vermitteln.

Das Ziel der Wasserstoffproduktion

Die Wasserstoffanlage soll nicht nur die emissionsfreie Mobilität in Krefeld fördern, sondern auch einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leisten. Ab dem Jahr 2024 sollen Busse und Abfallsammelfahrzeuge mit dem selbst produzierten Wasserstoff betrieben werden. Lokal Klick berichtet, dass die Machbarkeitsstudie für die Elektrolyse-Anlage bereits 2019 in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein begonnen wurde.

Der Standort der geplanten Anlage, das Gelände der EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld an der Parkstraße, wurde aufgrund von Wirtschaftlichkeit, Skalierbarkeit und logistischen Gegebenheiten ausgewählt. Projektleiterin Kerstin Abraham hebt die Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette für grüne Energie aus Biomasse hervor. Die Inbetriebnahme der Infrastruktur soll – vorbehaltlich der Genehmigung – im Jahr 2024 beginnen.

Zukunftsorientierte Infrastruktur

Die Fertigstellung der Elektrolyse-Anlage ist für Ende 2023 angestrebt, mit einer Anfangsleistung von einem Megawatt. Im ersten Ausbauschritt sind zehn neue Brennstoffzellen-Busse vorgesehen, die mit Wasserstoff betankt werden. Die Modularität der geplanten Anlage ermöglicht eine zukünftige Erweiterung, um den gesamten Fuhrpark mit Wasserstoff zu versorgen.

Die Produktionsmethoden der SWK zeigen eine klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse mit Strom aus der Müllverbrennungsanlage gewonnen, von dem über 50% aus biogenen Quellen stammen. Durch diese umweltfreundliche Methode soll ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele sowie zur Umsetzung der EU Clean-Vehicle-Directive geleistet werden.

Die Einführung von Wasserstoff als Energiequelle ist ein Schritt in die Zukunft. Wasserstoff wird als unsichtbares, geruchloses und ungiftiges Gas beschrieben, das, einmal gewonnen, eine essenzielle Rolle in der Energieversorgung spielt. Der Druck, innovative Lösungen für Mobilität und Energie zu finden, ist hoch, und die Stadtwerke Krefeld scheinen entschlossen, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
welleniederrhein.de
Weitere Infos
lokalklick.eu

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