
Beim diesjährigen Politischen Aschermittwoch der Krefelder FDP wurde auf ein eleganteres Vorgehen abgezielt, das aggressive Angriffe auf politische Gegner vermeidet. Dies berichtete die WZ. Vorsitzender Joachim Heitmann kritisierte in seiner Ansprache den Oberbürgermeister für das Fehlen von Fortschritten in der städtischen Infrastruktur, die nach zehn Jahren weiterhin in einem besorgniserregenden Zustand sei. Als Beispiele nannte er „Leuchtturm-Projekte“ wie den Surfpark und die Veranstaltungshalle, die seiner Meinung nach von den bestehenden Infrastrukturproblemen ablenkten.
Heitmann äußerte zudem Bedenken zum Einsatz von Schlagstöcken durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und forderte ein aktiveres Handeln anstatt des bisherigen Wegschauens. Es wurde unterstrichen, dass sowohl das objektive als auch das subjektive Sicherheitsgefühl in Krefeld in Einklang gebracht werden müssten. In vielen Stadtteilen fehle es den Bürgern an einem subjektiven Sicherheitsgefühl, was die soziale Gesamtlage deutlich belastet.
Notwendigkeit moderner Infrastruktur
Ein zentraler Aspekt für modernes Wachstum und Wohlstand ist eine leistungsfähige Infrastruktur. Wie die FDP in ihrer Position klarstellt, sind unter anderem Brücken, Straßen und Wasserstraßen entscheidend. Geplante Maßnahmen zielen darauf ab, Planungszeiten für Infrastrukturprojekte zu halbieren und den Ausbau von Straßen, Schienen und digitalen Netzen zu beschleunigen. Diese Ziele unterstützen nicht nur die Wirtschaft, sondern sind auch entscheidend für die Verbesserung der Verkehrssituation, um Staus zu reduzieren und einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten.
Zusätzlich wird der Mobilfunk- und Glasfaserausbau in das Telekommunikationsnetzausbaubeschleunigungsgesetz des Bundes integriert. Die Vorschläge zur Genehmigungsfreiheit bei Ersatzneubauten und zur Öffnung für privates Kapital sind ebenfalls Teil der Maßnahmen, die eine nachhaltige Planung und Finanzierung sichern sollen. Die Stärkung des Finanzierungskreislaufs beispielsweise durch eigene Einnahmen der Autobahn GmbH ist unverzichtbar, um die notwendige Infrastruktur zu schaffen und zu erhalten.
Urbanität und Sicherheit
Die Herausforderungen urbaner Sicherheit stehen in einem komplexen Verhältnis zur Wahrnehmung der Bürger. In städtischen Gebieten werden unterschiedliche Gefahren registriert und tragen zur allgemeinen Sicherheitsdebatte bei. Statistiken zeigen, dass in Städten über 500.000 Einwohnern 28% der registrierten Straftaten verzeichnet werden, was die Intensität der Sicherheitsfragen erhöht.
Die urbane Sicherheit umfasst dabei nicht nur den Schutz vor Kriminalität, sondern auch gegen Naturgefahren, technische Gefahren und die Sicherung kritischer Infrastrukturen. Der gesellschaftliche Diskurs zu Themen wie Terrorismus und städtische Kriminalität ist für die kommunalen Akteure von Bedeutung, da alltägliche Bedrohungen und Störungen der öffentlichen Ordnung zentrale Anliegen sind. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit erfordern ein gemeinsames Handeln von Polizei, Ordnungsämtern und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Die Notwendigkeit einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen staatlichen, kommunalen und privaten Akteuren wird nicht nur von Fachleuten betont, sondern ist auch Voraussetzung, um die Sicherheitslage in Städten wie Krefeld zukunftsorientiert zu gestalten. Das Bewusstsein für Sicherheitsfragen ist entscheidend, um urbane Sicherheit als gemeinschaftliches Ziel zu etablieren.