Köln

Köln plant zwei neue Brücken für Fußgänger und Radfahrer über den Rhein!

Die Stadt Köln plant die Errichtung von zwei neuen Rheinbrücken, die speziell für Fuß- und Radverkehr konzipiert sind. Diese Brücken sollen die Verbindung zwischen den westlichen und östlichen Stadtteilen über den Rhein deutlich verbessern. Die erste Brücke wird den Ubierringpark mit der Alfred-Schütte-Allee am Deutzer Hafen verbinden. Die zweite Brücke hingegen führt von der Bastei in der nördlichen Altstadt zum Rheinpark. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenden städtebaulichen Masterplans, der bereits 2009 verabschiedet wurde. Sie zielen darauf ab, die bestehende Infrastruktur weiter auszubauen und das Radverkehrskonzept der Stadt anzuregen.

Die Planungen werden am 18. März 2024 im Verkehrsausschuss der Stadt zur Entscheidung vorgelegt. Zuvor müssen sowohl der Finanzausschuss als auch der Rat den Entwurf absegnen, damit das Planungsverfahren in die nächste Phase eintreten kann. Die Kosten für die beiden Brücken belaufen sich auf insgesamt 172,2 Millionen Euro, wobei die Südbücke mit einem Schrägseil-Design und markantem Stahlpylon 92,6 Millionen Euro kosten soll. Dagegen wird die Brücke an der Bastei, die ohne Pylon und mit zwei Stahlbögen gebaut wird, 79,6 Millionen Euro kosten.

Innovative Designs und Nutzungskonzept

Die neue Südbücke wird mit einer Breite der Abfahrtsrampen von 5 bis 7 Metern geplant und soll eine Schrägseilbrücke sein, die den Fußgängern und Radfahrern das Überqueren des Rheins erleichtert. Auf der anderen Seite wird die Brücke an der Bastei, deren Auffahrtsrampe nördlich des Theodor-Heuss-Parks angeordnet ist, ohne Pylon auskommen. Beide Brücken sind nicht nur funktionale Verkehrsanbindungen, sondern auch ein Gewinn für das Stadtbild, da sie mit Sitzinseln an den Pylonen und Brückengeländern eine Aufenthaltsmöglichkeit bieten.

Aktuell gibt es in Köln sieben Brücken, die die Stadtteile über den Rhein verbinden. Die neuen Brücken sind Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der Fuß- und Radwegverbindungen im städtischen Bereich. Der Deutzer Hafen als Standort spielt hierbei eine schlüssige Rolle, da er die Altstadt besser an den linksrheinischen Teil der Stadt anbinden soll.

Nachhaltigkeitsaspekte

Die Planungen zielen darauf ab, den Fuß- und Radverkehr zu fördern und somit den motorisierten Verkehr in der Stadt zu reduzieren. Als bedeutendes Beispiel für nachhaltige Brücken gibt die Nahmobilitätsbrücke über die Eder in Frankenberg Aufschluss über innovative Ansätze in der Brückenplanung. Diese ist nicht nur barrierefrei, sondern auch klimaneutral – ein Konzept, das sich immer mehr in modernen Stadtplanungen wiederfindet. Mit der Verwendung von natürlichem Material wie Holz und der geschützten Bauweise wird die Brücke umweltfreundlicher gestaltet, während gleichzeitig die Langlebigkeit der Konstruktion gewährleistet wird.

Die neuen Rheinbrücken in Köln könnten ein ähnliches Vorbild setzen und dazu beitragen, die Nahmobilität zu verbessern, während sie gleichzeitig ästhetische Elemente in die städtische Landschaft einbringen. In einem urbanen Kontext, in dem die Bindung an nachhaltige Transportlösungen immer wichtiger wird, sind solche Projekte unerlässlich für die Entwicklung einer modernen und lebenswerten Stadt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
stadt-koeln.de
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mobilikon.de

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