Köln

Köln im Finanz-Check: Wo Einsparungen und Erträge möglich sind!

Die Wirtschaft in Köln steht vor erheblichen Herausforderungen und Chancen. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist die mittlere Arbeitsproduktivität in Köln mit 86 Prozent im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten niedrig. In Berlin, Hamburg, München und Frankfurt liegt dieser Wert bei 97 Prozent. Die Studie wurde im Rahmen eines Katerfrühstücks von Arbeitgeber Köln und Netcologne im Pullman-Hotel vorgestellt und auf einer Umfrage unter 280 Kölner Unternehmen basierend.

Die externen Auftraggeber der Studie sind Stadtwerke Köln, Köln-Business, Arbeitgeber Köln sowie mehrere Unternehmen, darunter Atlas Copco, Leybold und Igus. Ein zentrales Ergebnis der Analyse verdeutlicht, dass Köln für das Jahr 2022 Steuereinnahmen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro erzielt hat, was 42 Prozent der gesamten städtischen Einnahmen entspricht. Dies stellt einen klaren Rückstand im Vergleich zu Frankfurt mit 4,0 Milliarden Euro und Düsseldorf mit 3,1 Milliarden Euro dar.

Steuerpotenziale und Handlungsempfehlungen

Laut der IW-Studie hat Köln jedoch das Potenzial, seine Steuereinnahmen um rund eine Milliarde Euro zu steigern. Dies könnte erreicht werden, wenn die Stadt ihre Flächennutzung erhöht. Ab einem jährlichen Steueraufkommen von 500 Millionen Euro würden die Einnahmen vollständig der Stadtkasse zugutekommen, da Köln aus dem Finanzausgleich fallen würde.

Arbeitgeberpräsident Gunnar Herrmann betont die Schlüsselrolle der Wirtschaft für den Wohlstand in Köln. Der Bericht formuliert klare Handlungsempfehlungen an die Kommunalpolitik und Stadtverwaltung. Dazu gehören eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung, die Ansiedlung und Weiterentwicklung von Bestandsunternehmen sowie die Stärkung von Branchenvielfalt und Netzwerken. Zudem wird der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der Bau von Wohnungen als notwendig erachtet.

Die Studie untersucht die Kölner Wirtschaftsstruktur und identifiziert Wirtschaftssektoren mit hoher Wertschöpfung und Steuereinnahmen. Sie zeigt Möglichkeiten zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung, darunter Neuansiedlungen, auf. Auch werden erfolgreiche Beispiele aus anderen Kommunen herangezogen, um die Empfehlungen zu untermauern.

Politische Forderungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Parallel zur Präsentation der IW-Studie fand ein Frühstück des Dachverbands Unternehmer NRW statt, auf dem Forderungen an die neue Bundesregierung formuliert wurden. Arndt Kirchhoff, Präsident der Unternehmensverbände NRW, plädiert für ein neues Mindset in Politik und Gesellschaft, um den Wirtschaftsstandort Köln zu stärken. Eine der zentralen Forderungen ist die Einführung wirksamer Instrumente zur Begrenzung des Strompreises auf sechs Cent für die energieintensive Industrie.

Insgesamt spiegelt die Studie die dringende Notwendigkeit wider, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Köln zu verbessern und das vorhandene Potenzial für Steuereinnahmen und Wertschöpfung optimal zu nutzen. Köln kann sich nur durch gezielte Maßnahmen in der Verwaltung und einer aktiven Wirtschaftsstrategie für die Zukunft positionieren.

ksta berichtet, dass …

stadtwerkekoeln über die Details der Studie …

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
stadtwerkekoeln.de

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