Kleve

Kindermeilen: Klimafreundlich zur Schule – Gemeinsam für den Klima-Schutz!

Die Initiative „Kindermeilen“ fördert aktiv klimafreundliche Mobilität unter Kindern. Diese Kampagne lädt Kinder ein, ihre umweltfreundlichen Wege zur Schule zu dokumentieren und dabei verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten zu nutzen. Anstelle des Familienautos stehen Alternativen wie das Fahrrad, das Zufußgehen, die Nutzung von Bussen oder die Bildung von Mitfahrgemeinschaften zur Wahl. Am 4. März 2025 wurde dies vom Landrat Christoph Gerwers im Kreis Kleve erläutert, da er die Kindergarten- und Grundschulkinder sowie deren Eltern zur Teilnahme an der Kampagne einlud. „Die Kinder können ihre Wünsche und Forderungen an die Klima-Politiker richten“, so Gerwers. Diese Ideen werden durch selbst gestaltete Plakate an das Klima-Bündnis weitergegeben, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Im Rahmen dieser Aktion dokumentieren die Kinder ihre klimafreundlichen Wege in Klassen- oder Kita-Gruppen. Mit Hilfe von Stickern in einem kindgerechten Sammelalbum sammeln sie die „grünen Meilen“, die sie zurücklegen. Ziel der Kampagne ist es, den Kindern Umweltbewusstsein zu verleihen und ihnen die verschiedenen Alternativen zum Auto näherzubringen. Die Ergebnisse dieser Initiative werden im November auf der 30. Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Belém, Brasilien, präsentiert. Für Interessierte gibt es weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung auf der Webseite des Kreises Kleve: www.kreis-kleve.de.

Mobilität und Klimawandel

Die Diskussion über klimafreundliche Fortbewegung ist dringlich, besonders angesichts der Tatsache, dass rund 20 % der klimaschädlichen Treibhausgase in Deutschland aus dem Verkehr stammen, wobei 94 % davon aus dem Straßenverkehr kommen. Die Verbrennungsmotoren in Autos, betrieben mit Benzin und Diesel, sind massenhaft verbreitet und verursachen erhebliche CO2-Emissionen. In diesem Zusammenhang fordert Greenpeace eine umfassende Verkehrswende, die eine Reduzierung des Autoverkehrs sowie die Förderung von Elektroautos beinhaltet.

Die Mobilität von heute hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Lebensqualität in den Städten. Eine Verlagerung des Güterverkehrs auf Schienen und eine grundlegende Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind wesentliche Schritte in der Schaffung einer nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur. Der ÖPNV könnte eine klimafreundliche Alternative darstellen, leidet jedoch oft unter unzureichendem Ausbau und mangelnder Attraktivität, besonders im ländlichen Raum.

Der Weg zur Zukunft

Das Fahrradfahren gilt als eine der umweltfreundlichsten Fortbewegungsarten, da es keine fossilen Brennstoffe benötigt und zusätzlich die Gesundheit fördert. Trotz dieser Vorteile sind viele Großstädte in Deutschland mangelhaft mit Radwegen ausgestattet, sodass Radfahrer oft die Straße mit den Autos teilen müssen. Greenpeace setzt sich für den Ausbau eines durchgängigen Radwegenetzes ein, das den Fahrrädern Vorrang geben soll. Zu Fuß gehen ist die nachhaltigste Form der Fortbewegung, benötigt aber mehr Platz für Fußgänger und Barrierefreiheit.

Die Zukunft der klimagerechten Mobilität liegt in der Elektromobilität und der verstärkten Nutzung von Fahrrädern, während gleichzeitig weniger Raum für parkende Autos geschaffen werden sollte. Durch die bewusste Entscheidung für verschiedene Fortbewegungsmittel können wir nicht nur zur Entlastung des Verkehrsnetzes beitragen, sondern auch Platz für Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und Spielplätze gewinnen.

Insgesamt ist die Initiative „Kindermeilen“ nicht nur ein Schritt zur Förderung einer umweltfreundlicheren Mobilität unter Kindern, sondern gehört auch zu einem größeren Kontext der Forderung nach einem Umdenken in der Verkehrs- und Stadtplanung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreis-kleve.de
Weitere Infos
kindermeilen.de
Mehr dazu
greenpeace.de

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