In Moers kam es am späten Dienstagabend zu gewalttätigen Übergriffen, bei denen ein 62-jähriger Gastwirt und sein 65-jähriger Begleiter mit Schlag- und Stichwaffen angegriffen wurden. Laut faz.net sind die Täter bislang unbekannt und flüchteten nach dem Vorfall.
Der Gastwirt wurde mit einer Stichverletzung ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise besteht jedoch keine Lebensgefahr. Sein Begleiter gab an, unverletzt zu sein. Die Polizei Duisburg hat eine Mordkommission eingerichtet, um den Vorfall zu untersuchen.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Ermittler fanden in der Nähe des Tatorts einen Teil eines Teleskopschlagstocks, den der Gastwirt möglicherweise mitgeführt haben soll. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die Informationen zu den Tätern haben, werden dringend gesucht. Es wird vermutet, dass die Angreifer zwischen 25 und 30 Jahren alt sind. Einer von ihnen trug eine auffällige rote Daunenjacke und blaue Jeans.
In einem weiteren Vorfall wurde am gleichen Tag im selben Stadtgebiet ein 26-Jähriger, der mit zwei Messern auf Polizeibeamte angriff, durch Schüsse der Polizei verletzt und starb. Die Ruhr24 berichtet, dass der Mann Anzeichen einer schweren psychischen Erkrankung zeigte. Er war deutscher Staatsbürger ohne Migrationshintergrund.
Vor dem Angriff auf die Polizei hatte der Mann bereits Passanten bedroht und angegriffen. Die Polizei wurde nach mehreren Notrufen in das Wohngebiet gerufen. Die genauen Umstände des Schusses sowie die verwendeten Waffen sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Bemerkenswert ist, dass der Vorfall in Moers nur vier Tage nach einem mutmaßlich islamistischen Anschlag in Solingen stattfand, bei dem ein 26-jähriger Syrer drei Menschen tötete und acht weitere verletzte. Dieser Kontext wirft ein weiteres Licht auf die aktuelle Situation in der Region.
Die Ermittlungen in beiden Fällen liegen bei der Polizei Duisburg, die aus Neutralitätsgründen die Verantwortung übernommen hat. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen ans Licht kommen werden.
