
Das 46. Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) hat heute in Saarbrücken seine Pforten geöffnet. Es gilt als das wichtigste Festival für den deutschsprachigen Film und bietet eine Plattform zur Förderung von Talenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In diesem Jahr werden insgesamt 151 Filme in 234 Vorstellungen an neun Spielorten in Saarbrücken und den umliegenden Regionen präsentiert. Das Festival zieht damit erneut ein großes Publikum an und stärkt die lokale Filmkultur.
Der Auftakt des Festivals wurde mit der Politsatire «Muxmäuschenstill?» von Regisseur und Schauspieler Jan Henrik Stahlberg gefeiert. Der Film wurde in fünf Kinosälen in Saarbrücken sowie in drei Kinos in den Städten Bous, St. Ingbert und Saarlouis gezeigt und war auch per Live-Stream verfügbar. Die bundesweite Kinopremiere des Films ist für den 1. Mai 2025 vorgesehen. Stahlberg selbst war bei der Vorstellung anwesend und betonte die Relevanz seiner Themen aus der Parteienpolitik und dem Populismus.
Vielfältige Filmthemen und neue Preise
Insgesamt treten 57 Filme in vier Wettbewerbskategorien an: Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Unter diesen sind bemerkenswerte 38 Uraufführungen. Die Themen liegen in einem breiten Spektrum, das sich mit Familie, Trauer, Verlust, Female Empowerment, Männlichkeitsbildern, queeren Identitäten sowie magischem Realismus auseinandersetzt. Interessanterweise sind die Beiträge zu Flucht, Migration und Krieg im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die Redaktion des Festivals erhofft sich darunter auch eine belebte Diskussion über gesellschaftlich relevante Themen.
Besonders hervorzuheben ist die Einführung eines neuen Preises für «Treatment Development», der in Zusammenarbeit mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel entsteht und mit 10.000 Euro dotiert ist. Insgesamt werden 19 Preise im Gesamtwert von 128.500 Euro vergeben. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hob die Bedeutung solcher Auszeichnungen hervor und wies darauf hin, dass die Jury prominente Mitglieder wie die Schauspielerinnen Sibel Kekilli und Lorna Ishema umfasst.
Organisatorisches und Unterstützung
Festival-Leiterin Svenja Böttger betonte die Bedeutung des Besuchs von Tribute-Gast Christian Petzold, der für seine herausragenden Beiträge zum deutschen Film bekannt ist. Das Gesamtbudget des Festivals liegt bei 1,6 Millionen Euro und ist damit leicht höher als im Vorjahr. Die Hauptförderer sind die Landeshauptstadt Saarbrücken sowie das Land Saarland.
Die Filmfestival Max Ophüls Preis gGmbH hat ihren Sitz in der Europaallee 22 in Saarbrücken und bietet Interessierten weitere Informationen unter ffmop.de. Für die Organisation und Kommunikation des Festivals sind Svenja Böttger und Dr. Sabine Dengel zuständig.
Mit einer Vielzahl an vielversprechenden Filmen und einer engagierten Jury erweist sich das Festival wiederum als ein Highlight im kulturellen Kalender und lädt dazu ein, die vielschichtigen Geschichten des deutschsprachigen Films zu entdecken.
Für mehr Details und aktuelle Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Webseite des Festivals unter radiohochstift.de.