
Am 12. März 2025 wird der öffentliche Dienst in Nordrhein-Westfalen durch einen ganztägigen Warnstreik in allen Regionen des Bundeslandes aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di setzt damit ein deutliches Zeichen vor der dritten und letzten Verhandlungsrunde in der aktuellen Tarifrunde. halloherne.de berichtet, dass das Ziel der Maßnahmen darin besteht, die festgefahrenen Verhandlungen und die Blockadehaltung seitens der Arbeitgeber zu überwinden.
Bernd Dreisbusch, der Bezirksgeschäftsführer von ver.di im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet, äußerte sich zur aktuellen Situation und dem Unmut über die mangelnde Bewegung der Arbeitgeber seit dem 7. Oktober 2024. Der Warnstreik umfasst wichtige Bereiche des öffentlichen Dienstes, darunter Kommunalverwaltungen, Kitas, Kliniken, Sparkassen sowie Jobcenter und Arbeitsagenturen. Bürgerinnen und Bürger werden um Verständnis gebeten und sollen sich mit Beschwerden an den Kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen e.V. wenden.
Kundgebungen in zahlreichen Städten
Der Warnstreik wird von einer Vielzahl von Kundgebungen in den Städten Nordrhein-Westfalens begleitet. Die zentrale Kundgebung findet in Gelsenkirchen statt. Hier beginnen die Streikenden um 9 Uhr am Musiktheater im Revier, gefolgt von einem Demonstrationszug zum Heinrich-König-Platz. Weitere Kundgebungen finden in den Städten Dortmund, Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen, Düsseldorf, Köln, Heinsberg, Münster, Hagen, Siegen und Bielefeld statt. Die genauen Zeiten und voraussichtlichen Teilnehmerzahlen lauten:
Stadt | Uhrzeit | Teilnehmerzahl |
---|---|---|
Dortmund | 10:30-12:30 Uhr | ca. 5.000 |
Duisburg | Ab 10 Uhr | ca. 3.000 |
Essen | 9:00 Uhr, Sternmarsch | Unbekannt |
Mülheim | 9:30 Uhr | Unbekannt |
Oberhausen | Demozug ab 8:30 Uhr | Unbekannt |
Gelsenkirchen | 09 Uhr Demo, 10 Uhr Kundgebung | ca. 5.000 |
Düsseldorf | 10 Uhr Demo, 11 Uhr Kundgebung | ca. 4.000 |
Köln | 10 Uhr Demozüge, Kundgebung ab 11 Uhr | ca. 5.000 |
Heinsberg | Kundgebung ab 11 Uhr | Unbekannt |
Münster | 8:30 Uhr, Demozug um 10:15 Uhr | Unbekannt |
Hagen | 9:30 Uhr | ca. 1.500 |
Siegen | 10:15 Uhr | ca. 350 |
Bielefeld | Kundgebung ab 11:00 Uhr | ca. 2.000 |
Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen verdeutlicht das zunehmende Unbehagen unter den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. verdi hebt hervor, dass die Arbeitgeber bislang keine ernsthaften Angebote im Hinblick auf Gehälter, zusätzliche freie Tage oder mehr Zeitsouveränität vorgelegt haben.
Stellvertretender ver.di-Landesbezirksleiter NRW, Frank Bethke, zeigt sich verärgert über die fehlende Wertschätzung von Seiten der Arbeitgeber. Der Druck wird somit weiter erhöht und der Warnstreik am 12. März stellt den Höhepunkt der Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst dar. Unklar bleibt, ob die Arbeitgeber auf die lautstarken Proteste reagieren werden.