
Am Mittwoch, den 29. Januar 2025, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Rheydt, einem Stadtteil von Mönchengladbach. Um etwa 06:30 Uhr wollte eine 66-jährige Fußgängerin die Dahlener Straße hinter der Einmündung Urftstraße überqueren, als sie von einem Fahrzeug erfasst wurde. Die 31-jährige Autofahrerin aus Mönchengladbach hinterließ der Fußgängerin im Verlauf des Unfalls schwere Verletzungen, die eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten. Das Motiv des Unfalls bleibt bislang ungeklärt, und die Polizei hat eine Untersuchung des genauen Hergangs eingeleitet.
Bei der Unfallaufnahme erhielt die Polizei Mönchengladbach Unterstützung von Polizeibeamten aus Neuss. Aufgrund der Ermittlungen wurde die Dahlener Straße für etwa drei Stunden im Bereich des Unfallortes gesperrt. Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall haben, sind aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 02161 290 zu melden. Solche Unfälle werfen erneut Fragen über die Sicherheit im Straßenverkehr auf, insbesondere für Fußgänger.
Statistiken und Trends im Verkehrsunfallgeschehen
Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Unfallzahlen im Straßenverkehr nach einem Rückgang während der Coronapandemie wieder angestiegen. Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr stieg 2023 um 1,8 % auf 2.839 im Vergleich zum Vorjahr. Besorgniserregend ist, dass die Zahl der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger um 18,8 % zugenommen hat. Diese Tendenz ist alarmierend, da insbesondere die Sicherheit von Fußgängern in vielen Regionen zunehmend gefährdet scheint.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Arbeitsunfälle von Zufußgehenden im Straßenverkehr häufig gemeldet werden und oft tödlich enden. Diese Unfälle können oft auf leichtsinniges und regelwidriges Verhalten zurückgeführt werden. Riskantes Verhalten, wie das Überqueren von Schienen außerhalb von Überwegen oder die Missachtung roter Lichtzeichen, trägt maßgeblich zur Gefährdung von Fußgängern bei. Die VBG beteiligt sich an der Präventionskampagne „sicher drüber“, um das Bewusstsein für sicheres Überqueren von Gleisen zu schärfen. Es wird empfohlen, Gleisanlagen nur an vorgesehenen Querungsstellen zu kreuzen und stets auf Schienenfahrzeuge zu achten.
Verkehrssicherheitspolitik und Maßnahmen
Die Ergebnisse aus der Straßenverkehrsunfallstatistik bieten nicht nur eine umfassende Datenbasis zur Gewinnung zuverlässiger Informationen über die Verkehrssicherheitslage, sondern dienen auch als Grundlage für Maßnahmen in Bereichen wie Gesetzgebung, Verkehrserziehung, Straßenbau und Fahrzeugtechnik. Es ist entscheidend, die Strukturen des Unfallgeschehens und die Abhängigkeiten zwischen unfallbestimmenden Faktoren zu erfassen, um notwendige Verbesserungen in der Infrastruktur und der Verkehrssicherheitspolitik umzusetzen.
Die Diskussion über die Verkehrssicherheit muss in Anbetracht der steigenden Unfallzahlen und der Verletztenzahlen, insbesondere unter Fußgängern, intensiver geführt werden. Die Bedrohung für diese verletzlichste Gruppe im Straßenverkehr bleibt ein bedeutendes gesellschaftliches Problem.
Für weitergehende Informationen zu den Unfallzahlen und den zugrunde liegenden Trends, verweisen wir auf die Berichterstattung des Heinsberg Magazins, die VBG sowie die umfassenden Statistiken des Statistischen Bundesamtes.