
Der andauernde Warnstreik in Hamm hat ernsthafte Auswirkungen auf die Müllabfuhr und den Busverkehr. Laut wa.de sind die Herausforderungen für den Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm (ASH) erheblich. Ina Paulfeuerborn, die Sprecherin des ASH, berichtet, dass nur 29 der benötigten 85 Mitarbeitenden für die reguläre Müllabfuhr und Straßenreinigung im Dienst sind. Dies hat dazu geführt, dass die Straßenreinigung größtenteils ausgesetzt wurde, um die verbleibenden Müllabfuhrtouren zu unterstützen.
Die Anwohner erleben somit eine unzureichende Müllentsorgung, während Bio- und Restmülltonnen in den meisten Fällen geleert werden. Gelegentlich kann es jedoch auch hier zu Ausfällen kommen. die Stadtwerke-Sprecherin Cornelia Helm informierte, dass im Verkehrsbereich kein Anspruch auf Erstattung während des Streiks besteht.
Rückerstattungsforderungen der Bürger
In diesem Kontext fragen viele Anwohner nach Rückerstattungen für die ausgefallene Müllabfuhr sowie für Busfahrten. Wie von der Stadt Hamm festgestellt, wird bei der nächsten regulären Leerung auch nebenstehender Abfall mitgenommen, weshalb kein Anspruch auf verminderte Abfallgebühren besteht. Das beauftragte Unternehmen muss die bezahlte Leistung dennoch nach Streikende erfüllen.
Um die Rückstände aufzuarbeiten, plant die ASH, nach dem Ende des Streiks zusätzliches Personal einzusetzen. Der Fuhrpark ist jedoch begrenzt; maximal ein bis zwei zusätzliche Fahrzeuge können eingesetzt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eventuell zusätzliche Fahrten außerhalb der regulären Tourzeiten durchzuführen.
Schließungen der Recyclinghöfe
Zusätzlich zu den Problemen bei der Müllabfuhr sind auch die Recyclinghöfe in Bockum-Hövel und die Annahmestelle an den Zentralhallen während des Warnstreiks am 4. und 5. März 2025 geschlossen geblieben. Die Stadt warnt die Bürger, ihre geplanten Anlieferungen zu verschieben, da die Service-Hotline des ASH an diesen Tagen nicht erreichbar war. In Anlehnung an die aktuellen Informationen von hamm.de wurden am 4. und 5. März verschiedene Abfallbehälter nicht geleert, darunter Biotonnen und Papiertonnen.
Die Organisation verweist darauf, dass die Sperrmüllabholung jedoch weitestgehend normal stattgefunden hat. Die Bürger können ihre Wertstoffe bei der nächsten Abfuhr einmalig in durchsichtigen Tüten neben den Behältern bereitstellen, um die Auswirkungen des Warnstreiks abzumildern. Neben diesen Maßnahmen bleibt die Situation für die Anwohner in Hamm jedoch herausfordernd, da die ASH die aktuelle Lage als eine große Herausforderung sieht, die bewältigt werden soll.