Hamm

Prozess um Wiescherhöfener Schalmörder geht auf dramatisches Ende zu!

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Schalmörder Markus B. steuert auf sein Ende zu, während die Ermittlungen zu seinen weiteren Vergehen noch immer die Öffentlichkeit beschäftigen. wa.de berichtet, dass die Plädoyers von Staatsanwalt Henner Kruse und Opferanwalt Ralph Reckmann Mitte März 2025 gehalten werden sollen. Markus B. wird beschuldigt, im April und Mai zwei Seniorinnen in Wiescherhöfen überfallen zu haben.

Eine der Frauen schaffte es zu entkommen, die andere jedoch wurde tot aufgefunden. Sie war erdrosselt mit einem roten Schal, was die Ermittler zu der Annahme brachte, dass der tödliche Überfall die zweite Tat des Angeklagten war. Dies wirft Fragen auf: Markus B. hingegen behauptet, dass die Reihenfolge der Taten umgekehrt gewesen sei.

Zweifel über den Todeszeitpunkt

Die Unklarheit über den genauen Todeszeitpunkt der Rentnerin sorgt für zusätzliche Verwirrung. Ein Gutachten besagt, dass sie möglicherweise bereits Anfang Mai oder sogar früher verstorben war. Rechtsmedizinerin Katharina Jellinghaus wird sich erneut mit dem Fall befassen, um die Umstände genauer zu klären. Das Gericht wartet auf ihre Einschätzung, ob das Opfer zu diesem Zeitpunkt bereits länger tot war.

Markus B. muss sich nicht nur wegen Mordes aus Habgier, sondern auch wegen Raubes verantworten, was in der Regel lebenslange Haft zur Folge hat. Er hofft, seine Schuldfähigkeit aufgrund von Drogenkonsum und Angstzuständen mildern zu können. Das Plädoyer von Verteidiger Karsten Possemeyer sowie das endgültige Urteil werden im April 2025 erwartet.

Frühere Vergehen und gesellschaftlicher Kontext

Die dunkle Vergangenheit von Markus B. wirft ein weiteres Licht auf den aktuellen Fall. saechsische.de beschreibt seine Verwicklung in den Mord an der 17-jährigen Anneli Riße im Jahr 2015. Er soll sie entführt und ebenfalls erdrosselt haben. In dieser Tat wurden drei Werkzeuge zur Umsetzung des Verbrechens verwendet, was die Frage aufwirft, ob Markus B. allein handelte oder einen Komplizen namens Norbert K. in die Taten verwickelte.

Nach Annelis Tod begegnete Markus B. der Polizei mit einem Prepaid-Handy, das auf einen falschen Namen getarnt war. Dies deutet auf ein kalkuliertes Vorgehen hin, um keinen Verdacht zu erregen. Zudem hatte er, laut Berichten, Wochen vor der Tat Informationen über Entführungsfälle im Internet gesammelt. Diese Muster kriminellen Verhaltens sind alarmierend, insbesondere in einer Zeit, in der die generelle Kriminalität in Deutschland steigt.

Anstieg der Kriminalität

Ein Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023, die von bka.de veröffentlicht wurde, zeigt, dass die erfassten Straftaten um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, mit einer Spielfläche von 5.940.667 Fällen, der höchste Stand seit 2016. Der Anstieg wurde unter anderem durch drei zentrale Faktoren erklärt: erhöhte Mobilität nach dem Abbau von Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen sowie eine hohe Zuwanderungsrate.

Im Bereich der Gewaltkriminalität wurden 214.099 Fälle erfasst, der höchste Stand seit 2007, und auch die Anzahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen ist in alarmierender Weise gestiegen. Diese Entwicklungen verstärken die Sorgen über die Sicherheit in unseren Städten und zeigen, dass der Kampf gegen die Kriminalität in Deutschland weiterhin von größter Bedeutung ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wa.de
Weitere Infos
saechsische.de
Mehr dazu
bka.de

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