
Ein unerwarteter Vorfall ereignete sich am 24. Januar 2025, als ein bislang unbekannter Täter in einem Discounter an der Ostwennemarstraße in Hamm-Kreuzviertel mehrere Packungen Kaffee entwendete. Der Diebstahl fand gegen 20:10 Uhr statt und stellte sich als Teil einer auffälligen Serie dar, in der der gleiche Täter bereits einen Tag zuvor ebenfalls Kaffee gestohlen hatte. Am Tattag wurde der Dieb bei seinem Vorhaben von einer Kassiererin entdeckt, jedoch gelang ihm die Flucht in westlicher Richtung, nachdem er die Kaffeepackungen in eine Plastiktüte verstaut hatte.
Die Polizei beschreibt den Täter als männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt, mit kurzen blonden Haaren und kräftiger Statur. Er war zum Zeitpunkt des Diebstahls in heller Kleidung gekleidet und führte eine Tasche mit der Aufschrift „Action“. Die Flucht verlief im Anschluss schnell, was die Möglichkeiten der sprichwörtlichen „flinken Finger“ des Diebes unterstreicht, die darauf hindeuten, dass er routiniert vorgeht. Diese Auffälligkeit hat die Beamten dazu veranlasst, verstärkt nach Zeugen zu suchen und um Hinweise zu bitten. Die Polizei Hamm hat die Bürger aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 02381 916-0 oder per E-Mail an hinweise.hamm@polizei.nrw.de zu melden, sofern sie Informationen zu den Vorfällen haben.
Vorangegangene Taten und aktuelle Ermittlungen
Bereits am 23. Januar 2025 beging der gleiche Täter unweit des jetzigen Tatorts einen ähnlichen Diebstahl, der in der lokalen Presse bereits Aufsehen erregt hat. Es ist nicht das erste Mal, dass in der Region solche Taten gemeldet werden. Die Anhäufung dieser Vorfälle weist auf eine besorgniserregende Tendenz hin, die die Polizei dazu veranlasst hat, das Thema Diebstahl intensiver zu verfolgen.
Die aktuelle Kriminalstatistik zeigt, dass Taschendiebstahl in deutschen Großstädten zu den häufigsten Delikten zählt. Statistiken belegen, dass 2021 in Deutschland insgesamt 72.903 Taschendiebstähle angezeigt wurden. Trotz des Rückgangs der Fälle in den letzten Jahren bleibt das Thema relevant, insbesondere in belebten Bereichen wie Einkaufszentren. Die Polizei muss bei der Aufklärung dieser Delikte oft mit geringen Quoten von nur 6,3 Prozent rechnen. Die Tatzeiten fallen häufig in geschäftige Stunden, was die Identifikation der Täter zusätzlich erschwert, da viele Diebstähle nicht sofort bemerkt werden.
Die Rolle von Taschendiebnetzwerken
Ein weiterer Aspekt, der in der Designierung des Täters von Bedeutung ist, sind die oft professionellen Strukturen hinter solchen Diebstählen. Daten zeigen, dass viele Taschendiebe international tätig und gut organisiert sind. Die jährlichen Statistiken belegen, dass eine signifikante Anzahl von Tatverdächtigen über 21 Jahre alt ist; 2021 waren es 3.541 Tatverdächtige, wobei 74,3 Prozent älter als 21 waren.
Im Licht dieser jüngsten Vorfälle ruft die Polizei nicht nur die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf, sondern betont ebenfalls die Wichtigkeit von Wachsamkeit und Prävention in Lebensmittelläden und anderen Bereichen, wo sich solche Diebstähle häufig ereignen. Es bleibt abzuwarten, ob die laufenden Ermittlungen zu einer Festnahme des Täters führen werden, bevor er erneut zuschlägt.