Hagen

Nina Hagen: Ein Leben zwischen Punk und Pop – Die große Ausstellung in Hannover!

Am 11. März 2025 feiert Nina Hagen ihren 70. Geburtstag. Die ikonische Sängerin, bekannt für ihren einzigartigen Stil, wurde 1955 in Ostberlin geboren, als Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen und des Drehbuchautors Hans Oliva-Hagen. Ihre Karriere begann in der DDR, wo sie mit ihrem Hit „Du hast den Farbfilm vergessen“ zu einem Star wurde. Dieser Song erlangte sogar posthum Bedeutung, als er 2021 beim Großen Zapfenstreich zum Abschied von Kanzlerin Angela Merkel gespielt wurde. Im Westen erlangte sie weitere Berühmtheit mit „Ich glotz‘ TV“, einem Zeichen ihres Einflusses in der deutschen Musikszene der späten 1970er Jahre.

Nina Hagen fällt durch ihren extravaganten Look auf, der oft von auffälligen Masken, bunten Haarbändern und knalligen Lippenstiften geprägt ist. Sie erhielt eine professionelle Gesangsausbildung, wurde jedoch wegen politischer Gründe von der staatlichen Schauspielschule der DDR ausgeschlossen. 1976 folgte sie ihrer Mutter und dem ausgebürgerten Musiker Wolf Biermann in den Westen. Im neuen politischen Umfeld startete sie eine erfolgreiche Musikkarriere, die bald durch die Gründung der „Nina Hagen Band“ ausgezeichnet wurde, welche von ihrem Manager Jim Rakete und einer engagierten Band unterstützt wurde.

Eine facettenreiche Karriere

Nina Hagens Auftritte sind bekannt für ihre Provokationen. Sie gab in Talkshows Orgasmustipps und hatte einen umstrittenen Dialog mit Angela Merkel über Drogenpolitik. Mit verschiedenen Musikstilen wie Punk, Reggae und Oper stellte sie die Grenzen der Popmusik immer wieder in Frage. Darüber hinaus war sie auch als Schauspielerin und Synchronsprecherin aktiv, u.a. in einer neueren Produktion der „Biene Maja“. Ihr vielseitiges Werk zeigt sich in Filmen wie „7 Zwerge“ von Otto Waalkes und einer Vielzahl von Auftritten in internationalen Formaten.

In den letzten Jahren hat sich Nina Hagen nicht nur auf ihre Musik konzentriert, sondern auch soziale Zwecke in den Vordergrund gestellt. Sie engagiert sich gegen Tierversuche und unterstützt ein Hospiz in Köln. 2009 ließ sie sich taufen und bekundete den Wunsch, das Evangelium zu predigen. Ihr Sohn Otis, geboren 1990, wurde 2022 Vater, was Nina Hagen zur Großmutter macht. Diese neuen Lebensabschnitte scheinen sie nicht nur persönlich zu bereichern, sondern auch kreativ zu inspirieren, da sie ihren runden Geburtstag im Studio mit der Arbeit an einem neuen Album feiern möchte.

Ein Blick in die Ausstellung

Über die Jahrzehnte hat Nina Hagen nicht nur als Musikerin, sondern auch als Stil-Ikone Akzente gesetzt. Sie trug ein Spitzen-Bustier von Jean Paul Gaultier und zierte zweimal das Titelblatt der „Bravo“. Anthony Kiedis von den Red Hot Chili Peppers lobte sie sogar für ihren Sex-Appeal und ihr Charisma. Ihre Fähigkeit, verschiedene Einflüsse wie Psychologie, Spiritualität und soziale Themen in ihre Kunst zu integrieren, beweist ihre Unkonventionalität und ihren Platz in der Popkultur. Das britische Magazin Melody Maker bezeichnete sie als „Deutschlands bedeutendster Beitrag zur Popkultur seit Brecht“.

Nina Hagen bleibt eine faszinierende Figur, deren Einfluss bis heute nicht verblasst. Ihr kreatives Schaffen und ihr Engagement für gesellschaftliche Themen zeichnen sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Musik- und Kulturgeschichte aus. Ihr bevorstehender 70. Geburtstag wird mit einem neuen Album gefeiert, ein weiterer Schritt in ihrer unermüdlichen Karriere.

Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln von MoPop, Die Zeit und Sächsische.de.

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