Hagen

Frauen im Kampf: Antifaschistische Stimmen zum Internationalen Frauentag

Am gestrigen 8. März 2025 wurde der Internationale Frauentag in zahlreichen Städten erkennbar in Szene gesetzt. Unter dem Motto „Für die Befreiung der Mädchen und Frauen“ gab es in Hagen eine lebhafte Veranstaltung, bei der die Themen Frauenrechte und Antifaschismus im Fokus standen. Laut RF-News wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein reichhaltiges Programm geboten, das von Kaffee und Kuchen über ein offenes Mikrophon für persönliche Beiträge bis hin zu kreativen Aktivitäten reichte.

Besonders erfreulich war das Engagement junger Frauen, die ihre Forderungen auf Plakate schrieben und diese im Veranstaltungsraum aufhängten. Die Veranstaltung beinhaltete auch ein gemeinsames Malen eines großen Kreidebildes, das den Slogan „Für die Befreiung der Mädchen und Frauen“ trug. Hiermit sollten nicht nur die Herausforderungen gewürdigt, sondern auch konkrete Forderungen vertreten werden.

Feminismus im Widerstand gegen Rechts

Der antifaschistische Charakter der Veranstaltungen wurde auch in Bielefeld hervorgehoben, wo das Bündnis feministischer Kampftag die Notwendigkeit betonte, gegen rechte und antifeministische Strömungen vorzugehen. Die Rechte von Flinta*-Personen, also Frauen, Lesben, inter, nicht-binären, trans und agender Menschen, standen dabei im Mittelpunkt der Diskussionen. In einem aktuellen Bericht von ND Aktuell wird darauf hingewiesen, dass die Rechte von Frauen in vielen Ländern nach wie vor beschnitten werden. Der UNO-Bericht zeigt, dass in jedem vierten Land Frauenrechte erheblichen Einschränkungen unterliegen.

Die Verbindung zwischen antifeministischen Narrativen in der politischen Mitte und der AfD wurde ebenfalls kritisch betrachtet. Friedrich Merz von der CDU äußerte Verständnis für die Aberkennung von Geschlechtseinträgen wie „divers“ oder „nicht-binär“, was die Sorgen über die rechtlichen Rahmenbedingungen für trans und nicht-binäre Personen weiter verstärkt hat. Dies ist ein bedenklicher Trend, den die Initiativen zur Stärkung der Frauenrechte aktiv bekämpfen.

Strukturen der Ungleichheit

Die ungleiche Behandlung von Frauen in der Gesellschaft bleibt ein akutes Problem. Laut einem Bericht von MDR beträgt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern im Durchschnitt 16 Prozent. Zudem sind Frauen in Führungspositionen stark unterrepräsentiert; nur 29 Prozent dieser Positionen werden von Frauen besetzt. Der frauenpolitische Rückblick zeigt aber auch Fortschritte: Der Frauenanteil im neu gewählten Bundestag liegt aktuell bei 32,4 Prozent.

Die CDU-Fraktion muss sich jedoch mit einem Frauenanteil von nur 22,6 Prozent auseinandersetzen. Ein öffentliches Bild der Unionsspitzen nach der Wahl sorgte für Empörung und verstärkte die Debatte über den Frauenmangel in der Politik. Obgleich der Feminismus häufig hinterfragt wird, bleibt er unerlässlich, um die bestehenden Gender Gaps zu schließen und die Gleichstellung endlich zu verwirklichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rf-news.de
Weitere Infos
nd-aktuell.de
Mehr dazu
mdr.de

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