Gütersloh

Bauprojekte in Gütersloh bleiben trotz XXXLutz-Übernahme unberührt!

Die Möbelbranche steht vor einem signifikanten Umbruch: Die XXXLutz-Gruppe hat die Übernahme der Porta-Gruppe angekündigt. Allerdings bleibt unklar, welche direkten Konsequenzen dieser Schritt für die geplanten Bauvorhaben in Gütersloh haben wird. Nach Informationen von NW wird das Bauprojekt auf dem Parkplatz der Porta-Gruppe nicht beeinträchtigt. Dies wurde von einem Unternehmenssprecher sowie der Stadt Gütersloh bestätigt.

Geplant sind mehrere Neubauten, darunter ein Gebäude für einen Fahrradhändler, ein Fitnessstudio, sowie gastronomische Einrichtungen und Büros. Außerdem soll ein Hotel entstehen. Der genaue Zeitrahmen für den Baubeginn bleibt unklar. Porta selbst versichert, dass keine Änderungen am Zeitplan vorgesehen sind, während die erforderliche Baugenehmigung noch aussteht. Diese könnte bereits im Januar 2025 genehmigt werden, wenn die aktualisierten Bauvorlagen eingereicht werden, so Baudezernent Albrecht Pförtner.

Übernahme und Marktmacht

Die XXXLutz-Gruppe, die über 370 Möbelhäuser und mehr als 27.100 Angestellte in 14 Ländern beschäftigt, plant mit dieser Übernahme eine Expansion ihrer Marktanteile. Porta ist mit 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei eine bedeutende Marke in der deutschen Möbelindustrie. Das Unternehmen, das seit 1965 existiert, erzielte 2023 einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro in Deutschland. Über die Konsequenzen für die Marken und die Unternehmensstruktur nach der Übernahme gibt es bisher wenig Klarheit. Insbesondere bleibt abzuwarten, ob die bestehenden Markennamen wie SB-Möbel Boss und Asko-Gruppe erhalten bleiben.

Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Wettbewerbsrechtliche Bedenken prägen die Diskussion über die Entwicklung der Branche. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, nennt das harte Wettbewerbsumfeld als einen der Gründe für den Verkauf. Die Arbeitsverträge der rund 6000 Porta-Mitarbeiter sollen jedoch unverändert bleiben, und Entlassungen sind nicht geplant, wie aus Informationen von NN hervorgeht.

Ein neuer Abschnitt

Der Verkauf führt auch zu einem Wechsel an der Spitze, da die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp mit dem Verkauf der Porta-Gruppe aussteigen. Die XXXLutz-Gruppe hat bereits 2023 den Online-Möbelhändler Home24 übernommen und könnte durch die Neugestaltung des Portfolios in der Möbelbranche weiteren Einfluss gewinnen. Der Jahresumsatz von XXXLutz beträgt derzeit 6 Milliarden Euro, was ihre Position als große Akteurin im europäischen Markt stärkt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Übernahme von Porta durch XXXLutz weitreichende Auswirkungen auf die Struktur der Möbelindustrie haben könnte. Doch auch auf regionaler Ebene bleiben die Entwicklungen rund um die Bauprojekte in Gütersloh spannend. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Auswirkungen dieser strategischen Entscheidungen vollständig zu verstehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nw.de
Weitere Infos
nn.de

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