
Am 5. März 2025 kam es zu einem verheerenden Brand in einem Recyclingbetrieb in Löhne, Nordrhein-Westfalen. Das Feuer brach in einem Betrieb aus, der sich auf die Wiederverwertung von Batterien und Akkus spezialisiert hat. Die massive Rauchentwicklung sorgte für große Besorgnis in der Umgebung, da eine erhebliche Rauchwolke aufstieg und Anwohner dazu auffordete, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Glücklicherweise gab es vor Ort keine Verletzten.
Die Feuerwehr erhielt sofortige Alarmmeldungen und war schnell am Einsatzort. Rund 100 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, die das gesamte Gebäude zerstörten. Die genaue Ursache des Feuers ist bisher unklar, dennoch konnte die Feuerwehr die Flammen relativ schnell unter Kontrolle bringen.
Explosionen und Einsatzkräfte in Offenbach
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Nacht zuvor in Offenbach, im Stadtteil Bürgel. Dort brach ein Großbrand in der Recyclingfirma Redux aus, wobei das Feuer am Sonntagabend zunächst in einem Lager für Batterien begann. Als die Feuerwehr eintraf, flogen Batterien bis zu 50 Meter durch die Luft. Insgesamt brannten 70 Tonnen Akkus und Batterien, und es wurden mehrere Explosionen vernommen, was die Lage für die Einsatzkräfte zusätzlich gefährdete.
Etwa 350 Feuerwehrkräfte aus Offenbach, Frankfurt und umliegenden Städten waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen, das gegen 4 Uhr morgens unter Kontrolle gebracht wurde. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 300.000 Euro. Zwei Wasserwerfer, die zuvor beim Hessenderby im Einsatz waren, wurden aktiv zur Löschung des Feuers eingesetzt. Aufgrund der starken Hitze musste die Feuerwehr jedoch aus größerer Entfernung löschen.
Versorgung der Anwohner und Umweltverträglichkeit
Für die Anwohner wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Warn-Apps wie Katwarn und Nina informierten sie über die Gefahrenlage, und etwa 20 Anwohner wurden vorübergehend evakuiert. Einige Anwohner klagten über gesundheitliche Beschwerden wie brennende Augen und kratzende Hälse durch den Rauch. Etwa 30 Einsatzkräfte atmeten Rauchgas ein, jedoch gab es keine schwerwiegenden Verletzungen zu beklagen.
Trotz der großen Rauchentwicklung fielen die Schadstoffmessungen positiv aus: keine giftigen Stoffe konnten festgestellt werden. Um Hitzestau an der Brandstelle zu vermeiden, wird eine Brandwache die Überreste der verbrannten Akkus prüfen und sie für mehrere Tage unter Wasser setzen.
Redux ist bekannt dafür, verschiedene Arten von Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus zu recyceln, die in modernen Geräten wie Smartphones, Elektroautos und E-Bikes verwendet werden. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art: Bereits 2019 gab es einen Brand im selben Betrieb. Auch ein Großbrand in einem Frankfurter Recyclingbetrieb im Juli 2023 war in der Region ein besorgniserregendes Ereignis.