
Am 12. März 2025 wird ein umfassender Warnstreik der Gewerkschaft Verdi den gesamten Bus- und Bahnverkehr der Bogestra in Bochum, Gelsenkirchen, Herne, Hattingen und Witten lahmlegen. Der Streik startet mit Betriebsbeginn und endet am Ende des Betriebstags, worauf die Bogestra in einer aktuellen Mitteilung hinweist. Auch die Verkehrsbetriebe DSW21 in Dortmund sind von dem Streik betroffen, was zu einem großflächigen Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs führt. Fahrgäste sind aufgefordert, ihre Reisen sorgfältig zu planen.
Besonders gravierend sind die Auswirkungen des Streiks, da alle Fahrten von Fremdunternehmen, die im Auftrag der Bogestra verkehren, ebenfalls entfallen. Darüber hinaus wird in Bochum der Umweltservice im Rahmen des Streiks von Montag bis Samstag bestreikt, was zu einer Ansammlung von Müll führt. Die Kunden-Center der Bogestra bleiben am Streiktag geschlossen, und alle Betriebseinrichtungen sowie Tunnelanlagen sind aus Sicherheitsgründen bewacht.
Auswirkungen auf Kinderbetreuung und Bildung
Das Streikgeschehen beschränkt sich nicht nur auf den öffentlichen Nahverkehr. In Bochum stehen zudem die städtischen Kitas still, was Auswirkungen auf die Betreuung von Kindern hat. Eltern werden angehalten, sich über die aktuellen Entwicklungen und mögliche Änderungen im Kita-Betrieb zu informieren. Des Weiteren könnte auch die schulische Infrastruktur betroffen sein, da Hausmeister und Reinigungskräfte streiken. Eltern sind aufgerufen, direkt mit den Schulen in Kontakt zu treten, um nötige Informationen zu erhalten.
Im Kontext des Streiks steht die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einer Erhöhung der Löhne. Diese beinhalten unter anderem eine Erhöhung um 8 % beziehungsweise mindestens 350 Euro zusätzlich pro Monat, sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Außerdem wird eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich gefordert. Gleichzeitig verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage und die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ zur Schaffung von mehr Flexibilität. Hintergrund dieses Arbeitskampfes sind stockende Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die bislang in den ersten beiden Runden ergebnislos vertagt wurden. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt.
Trotz der umfangreichen Streikmaßnahmen kündigt die Bogestra an, dass am Streiktag keine Mobilitätsgarantie und kein Pünktlichkeitsversprechen gelten werden. Fahrgäste sollten sich daher rechtzeitig über mögliche Änderungen informieren. Auch die Stadtwerke in Bochum sind betroffen und stehen vom 11. bis 13. März im Streik, wobei das Kundencenter nur telefonisch erreichbar sein wird.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der anstehende Warnstreik vielfältige Auswirkungen auf den Alltag in den betroffenen Städten haben wird. Die Bürger sind gut beraten, sich proaktiv über die aktuellen Entwicklungen im öffentlichen Nahverkehr und den öffentlichen Dienst zu informieren.
Weitere Informationen über den Streik und die damit verbundenen Forderungen sind auf den Seiten von Ruhr24, 24Rhein sowie Bochum.de zu finden.