
Am 11. März 2025 berichtet die Polizei Gelsenkirchen über eine laufende Fahndung nach einem unbekannten Mann, der in einen Trickbetrug verwickelt ist. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, gegen 8.30 Uhr. Dabei gelang es den Tätern, die EC-Karte eines 84-jährigen Gelsenkircheners durch den Betrug als falsche Polizeibeamte zu erlangen.
In den darauffolgenden Tagen, konkret am 11. und 14. Oktober 2024, hoben die Tatverdächtigen mehrfach unberechtigt Bargeld an einem Geldautomaten in der Nienhofstraße in Gelsenkirchen-Buer ab. Die Ermittler konnten einen der Täter durch Überwachungskameras identifizieren. Das Amtsgericht Essen hat daraufhin die Veröffentlichung der Bilder angeordnet, um mögliche Hinweise auf den Gesuchten zu erhalten.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, Beobachtungen oder Hinweise zur abgebildeten Person zu melden. Die zuständigen Kontaktstellen sind das Kriminalkommissariat 21 unter der Telefonnummer 0209 365 8112 sowie die Kriminalwache unter 0209 365 8240. Die Bilder der gesuchten Personen sind zudem im Fahndungsportal der Polizei NRW verfügbar.
Zusätzlich zu diesem Fall sucht die Polizei Gelsenkirchen auch nach zwei weiteren Tatverdächtigen, die zwischen dem 30. September und dem 1. Oktober 2024 in einen Computerbetrug verwickelt waren. Hierbei haben die Verdächtigen unberechtigte Bargeldabhebungen und Einkäufe zum Schaden einer 67-jährigen Frau aus Thüringen getätigt. Auch in diesem Fall wurden die Tatverdächtigen durch Überwachungskameras aufgezeichnet und das Amtsgericht Essen hat die Veröffentlichung der Bilder angeordnet.
Es wird geraten, auch Hinweise zu diesen Personen an das Kriminalkommissariat 12 unter 0209 365 7212 oder an die Kriminalwache zu geben. Die Bilder der Tatverdächtigen sind ebenfalls im Fahndungsportal der Polizei NRW einsehbar.
Risiken für Senioren
Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen ein steigendes Risiko für ältere Menschen, die häufig Opfer solcher Betrugsmaschen werden. Die Zahl der Fälle, in denen Betrüger sich als Polizisten oder Verwandte ausgeben, hat in den letzten Jahren zugenommen. Diese Maschen zielen darauf ab, Vertrauen zu gewinnen und persönliche Daten oder Geld zu erlangen.
Eine weitere Methode, die zunehmend zu beobachten ist, sind Betrüger, die sich als Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ausgeben. So wurde etwa eine Frau aus dem Kreis Warendorf betrogen, als sie Zahngold spenden wollte. Auch diese Masche zeigt, wie perfide die Methoden der Betrüger sind. Generell ist es wichtig, bei Anfragen von Unbekannten misstrauisch zu sein und persönliche Daten niemals ohne Überprüfung weiterzugeben.
Die Polizei rät daher, immer skeptisch zu sein und bei Zweifeln die zuständigen Behörden zu kontaktieren. Im Schadensfall sollte sofort die Polizei unter 110 verständigt werden, um mögliche Folgen zu minimieren und die Täter zu ermitteln.