
Am 10. März 2025 kam es zu einem alarmierenden Ausbruch des Volcán de Fuego in Guatemala. Der aktive Stratovulkan, der mit seinen 3.763 Metern Höhe als einer der bedeutendsten Vulkane des Landes gilt, stieß eine Asche- und Gassäule aus, die bis zu sieben Kilometer in die Luft ragte. Die Auswirkungen des Ausbruchs hinterließen eine Spur der Verwüstung und forderten die Behörden dazu auf, umfassende Evakuierungsmaßnahmen zu ergreifen.
Die nationale Katastrophenschutzbehörde Conred bestätigte, dass rund 30.000 Menschen in den angrenzenden Bezirken Chimaltenango, Escuintla und Sacatepéquez in Sicherheit gebracht werden mussten. Claudinne Ogaldes von der Behörde sprach von einer akuten Gefahr für die Menschen in der Region. Bereits hunderte Bewohner wurden in Sicherheit gebracht, während in mehreren Gemeinden der Schulunterricht ausfiel.
Vorherige Aktivität und geschichtliche Kontexte
Dies ist nicht der erste Ausbruch des Volcán de Fuego, der auch als „Feuervulkan“ bekannt ist. Der Vulkan ist für seine nahezu ständige Aktivität berüchtigt, mit kleinen Explosionen von Gas und Asche, die alle 15 bis 20 Minuten vorkommen. Größere Eruptionen sind jedoch seltener und haben oft weitreichende Folgen, wie die tragische Eruption im Jahr 2018, die mindestens 200 Menschen das Leben kostete.
Die letzte größere Aktivität des Vulkans fand am 4. Mai 2023 statt, damals mussten mehrere Gemeinden evakuiert werden. Historisch gesehen gab es viele bedeutende Eruptionen, darunter auch im Jahr 2012, als etwa 33.000 Menschen evakuiert wurden, und im Jahr 1932, als die Stadt Antigua Guatemala von Asche bedeckt wurde.
Ein aktuelles Szenario
Ascheregen fiel in die umgebenden Bezirke, was die Sicht sowie die Luftqualität stark beeinträchtigte. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um den Ascheeintrag in ihre Wohnräume zu minimieren. Zudem wurden Maßnahmen zur Schließung des internationalen Flughafens La Aurora in Betracht gezogen, um die Flugsicherheit nicht zu gefährden.
Die logistischen Herausforderungen stellen sich nicht nur in Form von Evakuierungen dar. Militärische Rettungsversuche könnten durch die beschädigten Straßen, die zu den betroffenen Gebieten führen, behindert werden.
Der Volcán de Fuego, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt lokalisiert ist, hat sich über die Jahre hinweg als der aktivste Vulkan in Guatemala etabliert, mit häufigen Eruptionen, die tiefgreifende Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen und die Umgebung haben. Die Besorgnis über die Gefahren, die von diesem Naturphänomen ausgehen, bleibt angesichts der vorangegangenen Vulkanausbrüche und der anhaltenden Aktivität des Vulkans bestehen.
Die Situation wird von den Behörden weiterhin genau überwacht, um auf Veränderungen schnell zu reagieren und das Wohlbefinden der betroffenen Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen. Die Angst vor weiteren Eruptionen bleibt bestehen und erfordert ständige Wachsamkeit.