Euskirchen

Politik unter Druck: Wer wird der neue Landrat im Kreis Euskirchen?

Am 27. März wird die CDU offiziell Sabine Preiser-Marian als Kandidatin für die bevorstehende Landratswahl im Kreis Euskirchen vorschlagen. CDU-Chef Ingo Pfennings hat bereits in Gesprächen mit Preiser-Marian positive Eindrücke gewonnen. Er sieht in ihrer Kandidatur eine Chance für frische Impulse, während gleichzeitig die Notwendigkeit eines Wechsels an der Spitze des Kreises betont wird. Im Kontext dieser bevorstehenden Wahl zeigt sich Landrat Markus Ramers (SPD) respektvoll für die Konkurrenz, die ihm bevorsteht.

Ramers, der seit dem 1. November 2020 im Amt ist und bei der letzten Kommunalwahl 40,1 % der Stimmen erhielt, plant, erneut anzutreten. Er wurde von der Kreis-SPD für die Wahl im April nominiert und sieht sich in der Rolle eines überparteilichen Landrats, bleibt jedoch unmissverständlich als SPD-Kandidat positioniert. Inmitten von Herausforderungen in den letzten vier Jahren, wie der Krisenbewältigung in der Kreisverwaltung, hat Ramers insbesondere die gute Aufstellung des Kreises im Bevölkerungsschutz hervorgehoben.

Politische Reaktionen und Wahlkampfstrategien

Die Resonanz auf Ramers‘ Kandidatur ist gemischt. Während SPD-Chef Thilo Waasem ihm erneut Unterstützung zusichert, zeigt sich FDP-Chef Frederik Schorn skeptisch und kritisiert, dass Ramers viele Wahlkampfziele bisher nicht umsetzen konnte. Ute Stolz, die Fraktionsvorsitzende der CDU, hat die Pressestelle des Kreises in die Schusslinie genommen, während Ramers deren Größe verteidigt und auf den Stellenplan verweist. Er weist die Kritik an den stark umstrittenen Kreisumlagen zurück, die aktuell die drittniedrigste in Nordrhein-Westfalen darstellen.

In Anbetracht der Konkurrenz plant die CDU nicht nur die Unterstützung von FDP und UWV für Preiser-Marians Kandidatur, sondern auch eine mögliche Annäherung an die Grünen. Myriam Kemp, Co-Vorsitzende der Grünen, hat die Kandidatur zustimmend zur Kenntnis genommen, bleibt jedoch vorsichtig, was eine Unterstützung betrifft. Die endgültige Entscheidung über eine eigene Kandidatur der Grünen soll in der Mitgliederversammlung Anfang April fallen.

Markus Ramers und seine Visionen

Markus Ramers beschreibt seine Arbeit als Landrat als sehr erfüllend, führt jedoch auch an, dass die letzten Jahre von zahlreichen Herausforderungen geprägt waren. Abgesehen von seinem Engagement in Krisensituationen plant er, eine Phase der Gestaltung einzuleiten, insbesondere in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Schulentwicklung. Zu den aktuellen Projekten gehören der zukunftsweisende Aufbau von Berufskollegs in Kall und Euskirchen.

In seiner Öffentlichkeitsarbeit setzt Ramers auf soziale Netzwerke und verfolgt dabei eine Trennung zwischen persönlichen und dienstlichen Inhalten. Trotz der umstrittenen Kita-Gebühren hat er die Beiträge gesenkt und eine soziale Staffelung eingeführt, um Familien zu entlasten. Damit steht er im Kontrast zu den Vorwürfen der CDU über steigende Umlagen und unzureichende Gesundheitsversorgung im Kreis.

Am 13. Dezember wird Ramers, der mit seiner Familie in Blankenheim-Freilingen lebt, um die Wählergunst werben und plant, mit seiner Erfahrung und seinem Engagement für den Kreis Euskirchen ein weiteres Mal anzutreten. Die Landratswahl könnte somit nicht nur für Ramers, sondern auch für die politischen Akteure im Kreis Euskirchen zu einem entscheidenden Wendepunkt werden.

Für weitere Informationen zu Markus Ramers und seiner Arbeit als Landrat besuchen Sie die offizielle Seite des Kreises Euskirchen. Das Kölner Stadt-Anzeiger und die Rundschau Online bieten zudem umfassende Berichterstattung über die Entwicklungen rund um die Landratswahl.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
rundschau-online.de
Mehr dazu
kreis-euskirchen.de

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