Euskirchen

Oscar-Nacht: Adrien Brody begeistert mit emotionaler Rede und Kaugummi-Wurf!

Am 3. März 2025 fanden die 97. Academy Awards im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Bei dieser glanzvollen Veranstaltung sorgte der Oscar-Gewinner Adrien Brody für einen unerwarteten und heiteren Moment. Während er zur Bühne ging, stellte Brody fest, dass er noch einen Kaugummi im Mund hatte, den er kurzerhand seiner Partnerin Georgina Chapman zuwarf. Diese kleine Anekdote sorgte für Schmunzeln im Publikum und setzte einen lockeren Akzent während der feierlichen Zeremonie.

Brody, der nun zum zweiten Mal als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, erhielt die begehrte Goldstatue für seine beeindruckende Darbietung als jüdischer Architekt in dem Film „Der Brutalist“ von Brady Corbet. In seiner Dankesrede überzog der 51-Jährige die erlaubte Zeit und bat sogar darum, die während seiner Ansprache eingespielte Musik abzuschalten. Am Ende seiner Rede richtete er ein dringendes Plädoyer gegen Antisemitismus und Rassismus an das Publikum.

Die Gewinner und Höhepunkte der Academy Awards

Die Academy Awards 2025 wurden von zahlreichen herausragenden Leistungen geprägt. Der Abend endete mit dem Oscar für den besten Film, der an „Anora“ verliehen wurde. Der Film gewann insgesamt fünf Oscars, darunter beste Regie für Sean Baker und die Auszeichnung für die beste Hauptdarstellerin, die Mikey Madison erhielt. „The Brutalist“ sicherte sich neben dem Hauptdarsteller-Preis für Brody auch den Oscar für die beste Filmmusik und die beste Kamera, während „Emilia Pérez“ zwei Oscars erhielt: für den besten Song und die beste Nebendarstellerin (Zoe Saldaña).

Der Abend war jedoch nicht nur von Siegen geprägt. Morgan Freeman ehrte den verstorbenen Schauspieler Gene Hackman, während das Dokumentarfilm „No Other Land“ für seine starke Thematisierung der palästinensischen Situation gelobt wurde. Die 97. Academy Awards standen in einem Kontext, der auch einen Schatten über die glitzernde Fassade der Hollywood-Elite warf.

Rassismus und Diversität in Hollywood

Ein Thema, das in den zurückliegenden Jahren immer wieder auf die Agenda kam, ist der Rassismus innerhalb der Filmbranche. In der Vergangenheit gab es wiederholt Diskussionen über die mangelnde Diversität innerhalb der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, deren Mitglieder zu 94% weiß und 77% männlich sind. Der Schauspieler Spike Lee und andere Stimmen aus der Branche haben die Notwendigkeit hervorgehoben, das Ungleichgewicht zu verändern und die Chancen für nicht-weiße Filmschaffende zu verbessern.

Bei den Oscars 2016 gab es eine Welle der Empörung, als keine der 20 Nominierungen in den Schauspielfachrichtungen nicht-weiß war, was zu einem Boykott durch prominente Persönlichkeiten wie Jada Pinkett Smith führte. Cheryl Boone Isaacs, die damalige Präsidentin der Academy, versprach, die Mitgliedschaft diverser zu gestalten und die Anteile von Minderheiten und Frauen bis 2020 zu verdoppeln. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Weg zur Gleichheit lang und steinig.

Die aktuellen Entwicklungen und Ehrungen bei den Oscars 2025 könnten jedoch ein Zeichen dafür sein, dass ein Umdenken in Hollywood stattfindet. In einer Zeit, in der ethnisch vielfältige Filme immer erfolgreicher werden, hoffen viele auf eine positive Wende in der Branche. So brachte Adrien Brody mit seiner Ansprache nicht nur Humor, sondern auch ein starkes gesellschaftliches Statement auf die große Bühne.

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