Euskirchen

Flugzeug mit 138 Afghanen landet in Leipzig: Politische Kontroversen entbrannt!

Am Mittwochabend landete ein von der Bundesregierung gechartertes Flugzeug am Flughafen Leipzig/Halle und brachte 138 Afghaninnen und Afghanenen aus Islamabad nach Deutschland. Alle Passagiere haben eine rechtsverbindliche Aufnahmezusage erhalten, was ihre Einreise in das Land sichert. Unter den Ankommenden befinden sich 45 Kinder und Jugendliche, ein Zeichen der besonderen Gefährdung, mit der viele dieser Menschen konfrontiert sind.

Von den 138 Personen waren 76 weiblich und 62 männlich. Diese Ankünfte sind Teil eines größeren Bundesaufnahmeprogramms, das darauf abzielt, gefährdete Afghanen in Deutschland unterzubringen. Aktuell warten etwa 2.600 Afghanen in Pakistan auf ihre Aufnahme, darunter viele frühere Ortskräfte deutscher Institutionen, die aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit dem Westen eine Verfolgung durch die Taliban fürchten. Die Bundesregierung betont, dass bei diesen Aufnahmen die Sicherheit oberste Priorität hat und jede Person vor der Einreise einer gründlichen Überprüfung unterzogen wird, wie radioeuskirchen.de berichtet.

Politische Kontroversen

Die laufenden Aufnahmen haben in der politischen Landschaft für Empörung gesorgt, insbesondere innerhalb der Union. Politiker wie der CDU-Innenexperte Alexander Throm kritisieren die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock und bezeichnen die geplanten Flüge als problematisch. Sachsens Innenminister Armin Schuster bezeichnete Baerbacks Vorgänge als „infam und vollkommen verbohrt“. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer äußerte seine Kritik an den Entscheidungen in den letzten Tagen von Baerbocks Amtszeit, wie tagesschau.de berichtet.

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD sieht vor, dass die freiwilligen Bundesaufnahmeprogramme beendet werden sollen, was die Debatte zusätzlich anheizt. Die Co-Fraktionschefin der Grünen, Britta Haßelmann, verteidigte hingegen die Maßnahmen und sprach von einer humanitären Verantwortung Deutschlands.

Zukünftige Entwicklungen

Ein weiteres Flugzeug ist für den 23. und 29. April geplant, was die laufenden Bemühungen verdeutlicht, gefährdeten Afghanen eine sichere Zuflucht zu bieten. Bisher wurden laut dem Auswärtigen Amt rund 1.400 Afghanen im Rahmen dieses Programms aufgenommen. Während die Taliban seit ihrer Machtübernahme im Sommer 2021 ein brutales Regime etabliert haben, bleibt Deutschland unter Druck, seine Verantwortung wahrzunehmen. Rund 35.000 Afghanen haben im vergangenen Jahr in Deutschland Asylanträge gestellt. Die zukünftige Richtung der Aufnahmeprogramme wird von der neuen Bundesregierung entschieden, und der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christian Wagner, betonte die Verbindlichkeit der Zusagen sowie die klare Struktur des laufenden Programms.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
radioeuskirchen.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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