
Am 12. April 2025 wurde die Weltausstellung Expo 2025 im japanischen Osaka feierlich eröffnet. Die Eröffnungszeremonie fand im Beisein von Kaiser Naruhito, Kaiserin Masako, dem Kronprinzenpaar sowie Ministerpräsident Shigeru Ishiba statt. Die Expo, die sich auf der künstlichen Insel Yumeshima entfaltet, öffnet ihre Tore für das breite Publikum am kommenden Sonntag, dem 13. April. Bis zum 13. Oktober 2025 werden mehr als 160 Länder, Regionen und internationale Organisationen ihre Ideen und Projekte präsentieren, die sich um das zentrale Thema „Designing Future Society for Our Lives“ gruppieren.
Der Veranstaltungsort, die Yumeshima-Insel, ist rund zehn Kilometer vom Stadtzentrum Osakas entfernt und wird von der beeindruckenden Holzstruktur „Grand Ring“ umgeben. Diese misst etwa zwei Kilometer in der Länge und erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern. Das Konzept des „Grand Ring“ symbolisiert Vielfalt und Einheit und ist ein zentrales Element der diesjährigen Expo.
Ein internationaler Event
Die Veranstalter der Expo 2025 rechnen mit bis zu 28 Millionen Besuchern, auch wenn aktuelle Umfragen ein eher geringes Interesse innerhalb der japanischen Bevölkerung zeigen. Im Vergleich zu vergangenen Weltausstellungen, wie der Expo 1970 in Osaka, die mehr als 64 Millionen Gäste verzeichnen konnte, gibt es Bedenken hinsichtlich der Besucherzahlen.
Die teilnehmenden Länder haben sich nicht nur engagiert, sondern auch besondere Pavillons entworfen. Prominente Beispiele sind der Japan-Pavillon, der Konzepte zur Müllverwertung in Biogas präsentiert, und der deutsche Pavillon, der sich mit dem Thema „Circular Economy“ auseinandersetzt. Weitere internationale Teilnehmer wie die EU und die UN sind ebenfalls vor Ort und präsentieren ihre Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung.
Ein reichhaltiges Programm
Die Expo 2025 bietet ein umfassendes Programm, das Technologien, Wissenschaft, soziale Gerechtigkeit und Umweltfragen behandelt. Im Rahmen des „People’s Living Lab“ können Besucher in interaktiven Ausstellungen neue Ideen und Konzepte erleben. Der Veranstaltungshöhepunkt ist der „Water Plaza“, der für Wassershows und musikalische Darbietungen genutzt wird. Zudem werden 40 Länder mit eigenen Pavillons vertreten sein, darunter Österreich, die Schweiz und Luxemburg.
Die Eröffnung dieser Weltausstellung bedeutet nicht nur einen bedeutenden kulturellen Austausch, sondern auch das Fortbestehen einer langen Tradition von Weltausstellungen, die ihren Ursprung mit der „Great Exhibition of the Works of Industry of all Nations“ in London im Jahr 1851 fand. Diese erste Weltausstellung wurde von Henry Cole und Prinz Albert initiiert und gilt als Ausdruck des Fortschritts und des friedlichen Zusammenlebens verschiedener Kulturen.
Heute erfreuen sich Weltausstellungen wie die Expo 2025 in Osaka einer erneuten Blüte. Sie sind nicht nur Schaufenster innovativer Technologien und Designs, sondern auch Plattformen, um die gegenseitige Verständigung zwischen Völkern und Kulturen zu fördern. Die zahlreiche Anzahl von pavillonisierten Nationen und die vielfältigen Themen bieten eine wertvolle Gelegenheit, sich über die Herausforderungen und Chancen der Zukunft auszutauschen.
Die Weltausstellung in Osaka wird somit nicht nur ein Ort der Verbindung, sondern auch ein bedeutendes Experimentierfeld für das zukünftige gesellschaftliche Miteinander und eine nachhaltige Entwicklung. Wie dragonknows.com meint, vereint sie die besten Ideen unter einem Dach und lädt zur Zusammenarbeit in einer zunehmend globalisierten Welt ein. Das Bureau International des Expositions unterstreicht dabei die Bedeutung solcher Veranstaltungen in der heutigen Zeit, um den Dialog zwischen Kulturen zu fördern.