
Die Bischofskonferenz im Kloster Steinfeld, Bistum Aachen, endete nach vier intensiven Tagen am 13. März 2025. Rund 60 Bischöfe nahmen an der Zusammenkunft teil, die sich den Herausforderungen und dem Umgang der USA mit der Ukraine widmete. In einer deutlichen Stellungnahme verurteilten die Bischöfe die US-Politik als „Skandal“ und äußerten den Wunsch nach Frieden, jedoch nicht zu einem Preis, der der Ukraine diktiert werde. Diese Position wird als Reaktion auf die laufenden Konflikte und die geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland hinterlegt.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, kritisierte das Verhalten der US-Regierung unter Donald Trump scharf. Er bezeichnete dessen Versuche, Druck auf die Ukraine auszuüben, als „schlichtweg unverantwortlich“. Die Bischöfe forderten eine faire Behandlung der Ukraine und warnten davor, dass ein „Diktatfrieden“ die Stabilität in Europa gefährden könnte. Bätzing wies außerdem auf die problematischen Konsolidierungsversuche der US-Hilfen für Krisengebiete hin, die er als „grundverkehrten Weg“ kritisierte.
Herausforderungen im Kloster Steinfeld
Die Vorbereitungen für die Konferenz im Kloster Steinfeld waren umfangreich. Um die Logistik zu unterstützen, wurden Schönheitsreparaturen durchgeführt und ein leistungsstarkes WLAN installiert. Zudem richtete man ein besonders abgeschirmtes Netzwerk ein, um einen reibungslosen Ablauf der Konferenz sicherzustellen. Diese Maßnahmen zeigen den organisatorischen Aufwand, der in eine solche Veranstaltung investiert wird, um den wichtigen Themen gerecht zu werden, die die Bischöfe erörtern.
Ein zentrales Thema während der Gespräche war auch die Beziehung zwischen der Ukraine und den USA. Nach dem Eklat zwischen dem US-Präsidenten Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war die Beziehung belastet. Dennoch erhielt die Ukraine grundsätzliche Zustimmung zu einer von den USA forcierten Waffenruhe, die international mit Erleichterung aufgenommen wurde. Allerdings steht die Zustimmung Russlands zu einer Waffenruhe noch aus, was die Situation weiterhin kompliziert macht.
Engagement für die Ukraine
Im weiteren Verlauf der Konferenz forderten die katholischen Bischöfe die Regierungen der EU auf, geschlossen für die Ukraine einzutreten. In einer Erklärung betonten sie die Notwendigkeit von „wirksamen Sicherheitsgarantien“ und einem zügigen EU-Beitritt der Ukraine. COMECE-Präsident Mariano Crociata hob hervor, dass der Kampf der Ukraine auch entscheidend für die Zukunft Europas sei.
Zusätzlich würdigten die Bischöfe die militärische Unterstützung der europäischen Regierungen für die Ukraine und aktualisierten ihre Forderungen nach starken transatlantischen und globalen Solidaritäten, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen. Sie wiesen darauf hin, dass dieser Frieden nur durch Verhandlungen möglich sei.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Bischofskonferenz ein klares Signal für den Frieden und die Unterstützung der Ukraine gesendet hat. Dies geschieht in einem Kontext, der von der Unvorhersehbarkeit des internationalen Handelns geprägt ist, wie die künftigen Entwicklungen zeigen werden. Die Bischöfe zeigen sich entschlossen, die Stimme der katholischen Kirche in diesen kritischen Zeiten zu erheben und aktiv zur Stabilität Europas beizutragen.
Für weitere Informationen sind die Berichte von Radio Euskirchen, Welt und Domradio hilfreich.