Ennepe-Ruhr-Kreis

Schiffsunglück in der Nordsee: Rettung von 36 Seeleuten und Umweltgefahr!

Umweltschäden nach einer schweren Kollision vor der britischen Nordseeküste scheinen vorerst begrenzt zu sein. Dies berichten verschiedene Behörden, nachdem am Montag das Containerschiff Solong mit dem Tanker Stena Immaculate kollidierte. In mehreren Überwachungsflügen konnte die Küstenwache keine Hinweise auf Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche feststellen, was vorerst Entwarnung gibt.

Die Kollision ereignete sich am Montagmorgen, während der Tanker, der 220.000 Barrel (knapp 35 Millionen Liter) Flugzeugtreibstoff geladen hatte, vor Anker lag. Bei dem Zusammenstoß gerieten beide Schiffe in Brand. Mindestens einer der 16 Tanks des Stena Immaculate wurde durch den Aufprall beschädigt. Erste Untersuchungen ergaben, dass das Kerosin aufgrund der Brände verdampfte, was das unmittelbare Risiko einer Umweltkatastrophe vermindert. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da weitere Brände auf der Solong weiterhin bestehen.

Rettungsmaßnahmen und Folgen

Insgesamt wurden 36 Besatzungsmitglieder der beiden Schiffe in Sicherheit gebracht. Ein Besatzungsmitglied wurde jedoch vermisst, und die Suche nach diesem Seemann wurde am Montagabend eingestellt; die Behörden gehen mittlerweile davon aus, dass er verstorben ist. Ein weiterer Matrose erhielt medizinische Hilfe. Der Kapitän der Solong, ein 59-jähriger russischer Staatsbürger, wurde von der britischen Polizei wegen fahrlässiger Tötung festgenommen.

Trotz der vorläufigen Entwarnung bleibt die Sorge um die Umwelt groß. Greenpeace und andere Umweltschützer äußern extreme Bedenken hinsichtlich des potenziellen Schadens, da die Solong zusätzlich 15 Container mit giftigem Natriumzyanid geladen hatte. Experten warnen, dass die schwerwiegenden Folgen für die Natur erheblich sein könnten, abhängig von den Stoffen, die möglicherweise ausgetreten sind. Die Behörden kommen derweil ihrer Pflicht nach, das Ausmaß möglicher Umweltschäden zu bewerten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ungeklärte Umstände

Die genauen Ursachen des Unglücks sind noch unklar. Die Situation wird als schnelllebig und dynamisch beschrieben, während die Löscharbeiten und Sicherungsmaßnahmen weiterlaufen. Die Küstenwache und die zuständigen Behörden arbeiten intensiv daran, alle Aspekte des Vorfalls zu klären.

Insgesamt zeigt sich zurzeit, dass die direkten Umweltschäden nach der Kollision nicht so gravierend sind wie zunächst befürchtet, was auch auf die Verdampfung des Kerosins zurückzuführen sein könnte. Dennoch bleibt die Möglichkeit weiterer schwerwiegender Auswirkungen auf die marine Umwelt bestehen, insbesondere angesichts der chemischen Ladung der Solong.

Radio Ennepe Ruhr berichtet, dass die zuständigen Behörden die Lage weiter beobachten und entsprechende Maßnahmen zur Minimierung der Umweltauswirkungen in Betracht ziehen. Die Besorgnis bleibt jedoch bestehen, wie Nau feststellt, da die Situation weiterhin beobachtet werden muss. Experten und Umweltschützer werden auch in den kommenden Tagen ein Auge auf die Entwicklung halten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
radioenneperuhr.de
Weitere Infos
nau.ch

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