Nordrhein-Westfalen

Einsturzgefahr in Bergisch Gladbach: Drei Bewohner evakuiert!

In Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen, sorgt ein drohender Einsturz eines Mehrfamilienhauses für Aufregung. An einem Sonntag entdeckte ein Bewohner Risse an der Fassade, was ihn dazu veranlasste, die Rettungskräfte zu alarmieren. Zudem ließ sich die Eingangstür des Hauses nicht mehr öffnen. Diese alarmierenden Hinweise führten zur sofortigen Reaktion der Feuerwehr, die umgehend in die Odenthaler Straße ausrückte und das dortige Wohngebäude sperrte. Der Einsatzleiter sorgte für die schnelle Evakuierung von drei Personen aus dem Haus, das für einsturzgefährdet gehalten wird. Bild berichtet, dass die Feuerwehr im Keller des Gebäudes weitere Risse feststellte.

Als Ursache für die Gefahrenlage steht eine Baugrube im Verdacht, die nach vorhergehenden Bauarbeiten entstanden ist. Das Technische Hilfswerk (THW) ist vor Ort und nutzt spezielle Geräte, um die Bewegung des Gebäudes kontinuierlich zu überwachen. Die Messungen werden über den gesamten Abend hinweg durchgeführt und ausgewertet. Außerdem wurde ein angrenzendes Gebäude beobachtet, das vorerst nicht geräumt werden muss, obwohl es ebenfalls in der Nähe der Baugrube liegt.

Risikofaktoren für die Stabilität von Gebäuden

Wie isteshaltbar.de erklärt, können Anzeichen wie große Risse, Materialabplatzungen oder andere strukturelle Veränderungen auf Einsturzgefahr hindeuten. Besonders riskant sind Spannbetonbauten, bei denen oft keine Vorzeichen für ein drohendes Versagen erkennbar sind. Ein Gebäude ist dann einsturzgefährdet, wenn sein statisches Gleichgewicht gestört ist. Die Ursachen für ein Absacken eines Hauses sind vielschichtig und können unter anderem durch defekte Grundleitungen oder Aushubarbeiten in der Nachbarschaft auftreten.

Die Sicherheit von Wohngebäuden basiert auf einem festgelegten Sicherheitsstandard, der auch eine gesetzlich vorgegebene Verkehrslast von mindestens 150 kg/m² umfasst. Risse ab einer Breite von 0,2 mm sollten ernst genommen werden, da sie auf strukturelle Probleme hinweisen können. Eine normale Setzung eines neu gebauten Hauses kann innerhalb von bis zu fünf Jahren erfolgen, wobei die genaue Dauer davon abhängt, wie stabil der Untergrund ist. Antenne NRW stellte fest, dass die Sicherheit und die Gesundheit der Bewohner an erster Stelle stehen und die Situation genauestens beobachtet werden muss.

Die Lage in Bergisch Gladbach fügt sich in eine Reihe von jüngsten Vorfällen ähnlicher Natur ein, die auch in anderen Städten wie Herne verzeichnet wurden. Dort musste vor einigen Wochen ein Wohnhaus aufgrund von vergleichbaren Problemen evakuiert werden. Die Situation ist besorgniserregend und verdeutlicht die Notwendigkeit, bei starken strukturellen Veränderungen in Wohngebäuden schnell zu reagieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bild.de
Weitere Infos
antenne.nrw
Mehr dazu
isteshaltbar.de

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