
Die beliebte Krimiserie «WaPo Duisburg» erfreut sich aktuell großer Beliebtheit im deutschen Fernsehen. Quotenmeter berichtet, dass die dritte Staffel seit dem 11. Februar 2025 ausgestrahlt wird. Diese umfasst acht spannende Folgen, die dienstags um 18:50 Uhr im Ersten zu sehen sind und etwa zweieinhalb Millionen Zuschauer erreichen.
Am 15. April 2025 feiert die vierte Staffel mit der Episode „Sensationsfund“ Premiere. In dieser Episode muss die Wasserschutzpolizei (WaPo) zu einem Tatort ausrücken, an dem mehrere Container aufgebrochen wurden. Der erfahrene Ermittler Carsten Heinrich vermutet einen großen Drogenfund und wird dabei von der hochmotivierten Kommissaranwärterin Klara Proske begleitet, die sich für ein Jahr in verschiedenen Dienststellen ausbilden lässt.
Ermittlungen und Konflikte
Die Situation eskaliert, als Klara während der Ermittlungen entführt wird. Heinrich sieht sich gezwungen, die WaPo um Hilfe zu bitten, um sie zu finden. Bei den Sicherungsmaßnahmen entdeckt das Team einen Glückskeks in der Jacke des Einbrechers, der möglicherweise einen Hinweis auf den Täter liefert. Die Schilderungen drehen sich um die Figur des Markus John, der die Rolle des Jägers spielt – eines ehemaligen Kommissars der Mordkommission Duisburg, der aufgrund diverser Umstände zur WaPo versetzt wurde.
Doch Jäger zeigt wenig Begeisterung für seine derzeitigen Aufgaben und vermeidet es, seine Dienstgradabzeichen zu tragen. Sobald sich jedoch eine Gelegenheit ergibt, einen „richtigen“ Kriminalfall zu lösen, wird seine Leidenschaft für die Kriminalistik erneut geweckt.
Interne Prüfungen und unzufriedene Ermittler
Ein weiterer zentraler Aspekt der dritten Staffel ist der Druck auf die WaPo-Chefin Kruppka. Sie steht unter Beobachtung eines internen Prüfers, der die Effizienz der Wache bewertet. Wie Fernsehserien.de beschreibt, fordert Kruppka ihr Team auf, sich von Kripo-Angelegenheiten fernzuhalten und als idealtypische Wasserschutzpolizisten zu agieren.
Ein besonderes Ermittlungsdesaster tritt ein, als Jäger, Mark und der Prüfer Stefan Ernst bei einer Kontrolle eine Wasserleiche entdecken. Kruppka stuft die junge Frau aufgrund ihrer psychischen Probleme als Selbstmordopfer ein, doch das WaPo-Team fühlt sich mit dieser Einschätzung unwohl und beginnt, unabhängig zu ermitteln. Sie finden heraus, dass die Tote nach ihrem Vater suchte, den sie nie kennengelernt hatte, und planen, dieser Spur nachzugehen. Diese mutigen Schritte können jedoch ernsthafte Konsequenzen für das Team und die Wache nach sich ziehen.
Kriminalität in Deutschland im Kontext
Um die ermittelten Themen besser verstehen zu können, ist es wichtig, die aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu betrachten. Gemäß der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) stiegen die erfassten Straftaten im Jahr 2023 um 5,5 Prozent auf insgesamt 5.940.667 Fälle, was den höchsten Stand seit 2016 darstellt. Die Aufklärungsquote lag bei 58,4 Prozent, was einen leichten Anstieg von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Das BKA stellt fest, dass die Anstiege der Straftaten auf drei Hauptfaktoren zurückzuführen sind: die erhöhte Mobilität nach dem Ende der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen durch Inflation sowie eine hohe Zuwanderungsrate.
Insbesondere die Gewaltkriminalität hat mit 214.099 erfassten Fällen und einem Anstieg von 8,6 Prozent einen alarmierenden Höhepunkt erreicht. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Ermittlungen des WaPo-Teams umso bedeutender. Sie stehen nicht nur vor der Herausforderung, aktuelle Fälle zu lösen, sondern auch in einem Klima wachsender Kriminalität und sozialer Spannungen zu arbeiten.