Dortmund

Schock beim BVB: Nuri Sahin nach Niederlagenserie entlassen!

Nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bologna in der Champions League hat Borussia Dortmund die Notbremse gezogen und sich von Trainer Nuri Sahin getrennt. Dies ist die vierte Pflichtspielniederlage in Folge für den BVB, eine Situation, die zuletzt vor 25 Jahren beobachtet wurde. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken äußerte sich nach dem Spiel jedoch nicht zu der Zukunft Sahins, der in seiner letzten Pressekonferenz betonte, der Verein müsse zur Ruhe kommen und könne sich keine Nebenkriegsschauplätze erlauben. Seine Entlassung wird als alternativlos angesehen, löst aber nicht die tiefgreifenden strukturellen Probleme des Vereins, die unter der Oberfläche gären.

Die Situation in Dortmund wird geprägt von internen Machtkämpfen. Dabei stehen sich Sebastian Kehl, der Sportchef, und Sven Mislintat, der Technische Direktor, gegenüber. Beide Männer können nicht miteinander und kämpfen um Einfluss innerhalb des Klubs. Kehl hatte die Unterstützung von Sahin bis zum Schluss, während Mislintat an Kehls Job interessiert ist und Teils Verantwortung für das Team übernehmen möchte. Dass Lars Ricken Kehls Vertrag bis zum 30. Juni 2027 verlängert hat, soll das Verhältnis zwischen den beiden weiter belastet haben, speziell, da Mislintat damit unzufrieden war.

Führungskrise und Spannungen

Borussia Dortmunds Vereinsführung steht vor dramatischen Herausforderungen. Nachdem Michael Zorc sein Amt als Sportdirektor niedergelegt hat, hinterlässt dies ein Vakuum, das die internen Machtkämpfe nur weiter verstärkt. Hans-Joachim Watzke kündigte zudem seinen Abschied für Herbst 2025 an, was zusätzliche Unsicherheiten schafft. Dieser machtpolitische Umbruch hat dazu geführt, dass Spieler wie Mats Hummels, Marco Reus und Niclas Füllkrug nicht mehr zur Verfügung stehen, was die Situation auf dem Platz weiter verschärft.

Die Konflikte beeinflussen auch die Kaderplanung. Während Mislintat und Kehl unterschiedliche Ansichten zu Transfers haben, sind die verletzlichen Neuzugänge wie Maximilian Beier und Yan Couto noch nicht in der gewünschten Form. Mislintat, der trotz vorheriger Skepsis im Sommer als Kaderplaner eintrat, hat bereits Konflikte mit ehemaligen Trainern wie Thomas Tuchel hinter sich. Es gibt auch Spannungen rund um die Neuzugänge, die sowohl die Zusammenarbeit im Management als auch die Leistung des Teams auf dem Platz belasten.

Watzkes Verantwortung

Hans-Joachim Watzke, als Vorsitzender der Geschäftsführung, beobachtet die Machtkämpfe im Verein aufmerksam, geht jedoch nicht aktiv dazwischen. Experten fordern eine klare Entscheidung über die Führungsstruktur, um den BVB aus der Krise zu führen. Matthias Sammer, der als externer Berater fungiert, steht ebenfalls in der Kritik wegen seiner Doppelfunktion als Experte bei Amazon. Diese Überlagerung seiner Rollen wird als problematisch angesehen und könnte zusätzliche Spannungen im Verein hervorrufen.

Die emotionale Lage nach Sahins Entlassung und die existentielle Krise des Vereins deuten darauf hin, dass Borussia Dortmund vor einer tiefgreifenden Neuausrichtung steht. Während das Anliegen, mehr Stabilität zu schaffen, von vielen gefordert wird, bleibt abzuwarten, ob der BVB diese Herausforderungen meistern kann, um sich neu zu fokussieren und wieder in die Erfolgsspur zu finden. Der Verein steht vor einem Totalabsturz, gerade einmal ein halbes Jahr nach dem Erreichen des Champions-League-Finales.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Probleme von Borussia Dortmund nicht nur auf die Trainerposition beschränkt sind, sondern tief in das Gefüge des Vereins eingreifen. Mit einem ungeregelten Machtkampf sind sowohl die sportlichen als auch die organisatorischen Erfolge ernsthaft gefährdet. Wie der BVB diese Herausforderungen bewältigt, bleibt eine zentrale Frage für die Zukunft des Vereins.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
sport.sky.de
Mehr dazu
ran.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert